Wurzelresorption – Medizingerätediagnostik
Die Diagnose Wurzelresorption wird meist anhand der Anamnese, des klinischen Verlaufs und der körperlichen Untersuchung gestellt. Eine weitergehende Medizingerätediagnostik kann zur differentialdiagnostischen Abklärung erforderlich sein.
Obligate Medizingerätediagnostik
- Röntgenaufnahmen in verschiedenen Ebenen
- Zahnfilm
- Panoramaschichtaufnahme (Übersichtsaufnahme)
Fakultative Medizingerätediagnostik – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, der körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik – zur differentialdiagnostischen Abklärung:
- Digitale Volumentomographie (DVT)
- Diagnostik kleiner interner Resorptionen
- Diagnostik einer möglichen Perforation
- dreidimensionale Erfassung einer Resorption
Radiologische Merkmale einer Wurzelresorption
- Externe transiente Resorption:
- röntgenologisch oft nicht nachweisbar
- Externe Ersatzresorption:
- früheste Zeichen zwei Monate nach Trauma ("Zahnunfall")
- Parodontalspalt (Spalt zwischen der Zahnwurzel und der Alveole (knöchernes Zahnfach) im Kieferknochen) nicht erkennbar
- inhomogene Wurzelstruktur
- verkürzte Wurzeln als Zeichen einer apikalen Ersatzresorption
- früheste Zeichen zwei Monate nach Trauma ("Zahnunfall")
- Infektionsbedingte Resorption:
- früheste Zeichen zwei Wochen nach Trauma
- unterschiedlich große transluzente Bereiche bei unregelmäßiger Außenkontur
- "Schüsselförmige" Resorptionslakunen sowohl im umgebenden Knochen als auch in der Wurzel
- im Verlauf kontinuierliche Resorption
- früheste Zeichen zwei Wochen nach Trauma
- Interne Resorption:
- symmetrische Lumenvergrößerung ("Durchmesser") des Wurzelkanals
- zumeist rund oder oval
- Defekt bleibt bei verschiedenen Projektionen zentriert.
- Invasive zervikale Resorption:
- Wurzelkanalwand normal begrenzt
- Defekt "wandert" abhängig von der gewählten Projektion