Radikuläre Zyste – Medizingerätediagnostik
Die Diagnose einer radikulären Zyste wird meist anhand der Anamnese, des klinischen Verlaufs und der körperlichen Untersuchung gestellt. Eine weitergehende Medizingerätediagnostik kann zur differentialdiagnostischen Abklärung erforderlich sein.
Obligate Medizingerätediagnostik
- Röntgenaufnahmen
- Panoramaschichtaufnahme [größere Zysten]
- Zahnfilm [kleinere Zysten]
- Aufbissaufnahme Unterkiefer (für 3. Dimension)
- Computertomographie (CT) axial [große Oberkieferzysten]
Radiologische Merkmale einer radikulären Zyste
- Scharf begrenzte, gleichmäßig transluzente Aufhellung
- periapikal ("um die Wurzelspitze herum"; radikuläre Zyste)
- lateral bei Seitenkanal (laterale radikuläre Zyste)
- interradikulär ("zwischen den Zahnwurzeln gelegen") bei Milchzähnen
- Primär im Alveolarfortsatz (Anteil des Kiefers, in dem sich die Zahnfächer = Alveolen befinden)
- Öffnung des Parodontalspalts (Spalt zwischen der Zahnwurzel und der Alveole (knöchernes Zahnfach) im Kieferknochen) ins Zystenlumen – Wurzelspitze ragt in die Aufhellung (nicht bei Milchzähnen)
- Begrenzung durch kortikale Lamelle
Hinweis: Eine Verschattung (auch Radioopazität) ist ein heller und eine Aufhellung (Radioluzenz) ein dunkler Bereich auf einem Röntgenbild.