Periimplantitis – Operative Therapie
Zahnärztliche Chirurgie/ Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie
Therapieziele: Reduktion periimplantärer ("um das Implantat herum") Taschen, Verbesserung der Reinigungsfähigkeit, Verhindern der Explantation (chirurgisches Entfernen des Implantats)
- Freilegung des Defekts, im Anschluss
- Mechanisches Debridement (Wundtoilette, d. h. entfernen von nekrotischem (abgestorbenem) Gewebe)
- Reinigung der Implantatoberflächen mit speziellen Küretten und Bürsten (Kunststoff, Titan)
- Dekontamination (Entfernung einer oder mehrerer gefährlicher Substanzen) der Oberflächen
- mit Zitronensäure u. a., danach Spülung mit physiologischer Kochsalzlösung
- durch Lasersysteme mit Wellenlängen, die nur minimal von Titan absorbiert werden (Cave: Erwärmung)
- CO2-Laser
- Diodenlaser
- Er:YAG-Laser
- Er,Cr:YSSG-Laser
- Photodynamische Chemotherapie (PACT) – photochemischen Wechselwirkungen zwischen Laserlicht geringer Intensität und einem Photosensitizer (lichtempfindliche Wirksubstanz) mit dem Ziel der Inaktivierung von Keimen
- Implantatplastik – Entfernung der frei liegenden Gewindegänge, Glättung und Politur des suprakrestal ("oberhalb des Knochensaums gelegen") frei liegenden strukturierten (rauen) Implantatanteils, ästhetisch unvorteilhafte apikale Verschiebung zur Taschenreduktion
- Alternativ: Augmentationsverfahren zur Defektfüllung, d. h. operativer Wiederaufbau von verloren gegangener Knochensubstanz im Ober- bzw. Unterkiefer.
- gesteuerte Geweberegeneration (Guided Tissue Regeneration, GTR)
- gesteuerte Knochenregeneration (Guided Bone Regeneration; GBR)
- Mechanisches Debridement (Wundtoilette, d. h. entfernen von nekrotischem (abgestorbenem) Gewebe)
- Explantation (chirurgische Entfernung des Implantats) – bei Implantatmobilität oder bei starken Defekten zur Vermeidung weiteren Knochenabbaus
- Postoperative Nachsorge