Odontogene Tumoren – Labordiagnostik
Die Diagnose odontogener Tumor wird zumeist nur anhand der Anamnese und der klinischen Untersuchung sowie der bildgebenden Verfahren gestellt.
Zur Absicherung der Verdachtsdiagnose bei Unsicherheiten in der Diagnosestellung oder eines schwierig zu therapierenden odontogenen Tumors – Laborparameter 2. Ordnung
Histologische Merkmale odontogener Tumoren
- Ameloblastom, klassisch
- proliferierende epitheliale Verbände mit palisadenförmiger Aufreihung hochzylindrischer Zellen
- eingebettet in Bindegewebsstroma
- Histologische Varianten:
- solide (plexiformer Typ)
- zystisch/multizystisch (follikulärer Typ)
- u. a.
- Ameloblastisches Fibrom
- proliferierende Epithelstränge und -inseln
- ektomesenchymale Komponente, die der Zahnpapille oder primitivem Pulpagewebe ähnelt
- Adenomatoid odontogener Tumor (AOT)
- odontogenes Epithel
- gangähnliche Strukturen
- ggf. Zysten
- ggf. Kalzifikationen
- Fibromyxom
- Zahnpapille, Zahnfollikel sowie Parodontalgewebe als Ursprungsgewebe in Diskussion
- runde und winklige Zellen in mukoidem Stroma
- Kalzifizierende odontogene Zyste
- Zystenbalg mit kleinzelligem, mehrschichtigen odontogenen Epithel
- Basalzellschicht erinnernd an Ameloblasten
- im Epithel nekrotische Zellen mit fehlender Kernfärbung ("ghost cells") und fleckiger Verkalkung
- Kalzifizierender epithelialer odontogener Tumor (KEOT)
- epitheliale Neoplasie
- intraepitheliale amyloidähnliche, kalzifizierende Ablagerungen
- Odontom
- bindegewebsartige Kapsel
- zahnbildende Gewebe vermischt bzw. rudimentäre kleinste Zahngebilde