Leukoplakie der Mundschleimhaut – Operative Therapie

1. Zahnärztliche Chirurgie

  • Entfernung nicht erhaltungswürdiger, scharfkantiger, mechanisch reizender Zähne/Wurzelreste

2. Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

  • Biopsie (Gewebeprobe) – bei Verdacht auf eine Vorläuferläsion: Jede Läsion ohne Rückbildungstendenz nach Ausschaltung einer adäqaten Ursache oder Beobachtung über zwei Wochen gilt als verdächtig.
  • Ohne/geringe Epitheldysplasie (SIN I):
    • Zunächst weitere Beobachtung möglich.
    • Entscheidung zur Exzision (chirurgische Entfernen des Gewebes) von Lokalisation, Ausmaß und allgemeinem Gesundheitszustand abhängig
  • Mäßige/höhergradige Epitheldysplasie (SIN II und III):
    • vollständige Exzision der Leukoplakie im Gesunden
  • Alternativen zur operativen chirurgischen Entfernung – tragen das Risiko einer erhöhten Rezidivneigung (Wiederauftreten der Erkrankung) und häufiger Nebenwirkungen:
    • Lasertherapie
      • CO2-Laser
      • Erbium-Yag-Laser
    • Kryochirurgie – gezielten Vereisung des Gewebes
    • Photodynamische Therapie (PDT) – Verfahren zur Behandlung von Tumoren mit Licht in Kombination mit einer lichtaktivierbaren Substanz, einem sogenannten Photosensibilisator