Diagnostische Verfahren der weiblichen Brust
Die Früherkennung von Brusterkrankungen, insbesondere des Mammakarzinoms, ist ein entscheidender Aspekt in der medizinischen Vorsorge. Verschiedene hochmoderne diagnostische Verfahren spielen dabei eine zentrale Rolle. Zu den Schlüsseltechniken zählen:
- Digitale Brust-Tomosynthese (DBT): Diese fortschrittliche Bildgebungstechnik erstellt dreidimensionale Bilder der Brust und ist besonders effektiv bei der Früherkennung von Brustkrebs in dichtem Brustgewebe.
- Mammasonographie (Brustultraschall): Der Ultraschall nutzt Schallwellen, um detaillierte Bilder des Brustgewebes zu erstellen. Er ist besonders wertvoll bei dichtem Brustgewebe und ergänzt die Mammographie, indem er zwischen festen und flüssigkeitsgefüllten Strukturen unterscheidet.
- Mammographie: Diese weitverbreitete Röntgenuntersuchung der Brust ist ein Standardwerkzeug in der Brustkrebsfrüherkennung. Sie kann frühzeitig Veränderungen wie kleine Tumoren oder Mikrokalzifikationen aufspüren, die weder sichtbar noch fühlbar sind. Regelmäßige Mammographie-Screenings werden besonders für Frauen über 50 Jahre oder mit erhöhtem Brustkrebsrisiko empfohlen.
- Mamma-MRT (Magnetresonanztomographie der Brust): Diese bildgebende Untersuchung ist hochsensitiv in der Erkennung von Mammakarzinom. Sie wird oft bei Frauen mit hohem Brustkrebsrisiko oder bei unklaren Befunden nach Mammographie oder Sonographie eingesetzt und kann vor chirurgischen Eingriffen zur Beurteilung der Tumorausbreitung nützlich sein.
Diese Verfahren ergänzen einander und bieten eine umfassende Beurteilung der Brustgesundheit. Frühzeitige Erkennung und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind entscheidend, um optimale Behandlungschancen bei Brustkrebs zu sichern.