Triple-Test
Der Triple-Test, auch bekannt als Zweit-Trimester-Screening, ist eine pränataldiagnostische Methode, bei der anhand der Konzentration von drei Hormonen im Blut der Schwangeren versucht wird, Schlussfolgerungen über mögliche Besonderheiten beim ungeborenen Kind zu ziehen. Dieser Test wird typischerweise zwischen der 15. und 20. Schwangerschaftswoche durchgeführt.
Synonym
- Zweit-Trimester-Screening
Material
- Serum (2 ml)
Hintergrund
Der Test basiert auf der Analyse der Konzentration von drei spezifischen Hormonen im Blut der Schwangeren, nämlich AFP (Alpha-Fetoprotein), HCG (humanes Choriongonadotropin) und unkonjugiertem Östriol. Diese Parameter werden während der Schwangerschaft produziert und können bei bestimmten chromosomalen Anomalien, wie dem Down-Syndrom (Trisomie 21) oder Neuralrohrdefekten, verändert sein.
Risikoberechnung
Der Triple-Test zur Risikoberechnung für das Down-Syndrom basiert auf der Analyse von drei Blutparametern – AFP, HCG und unkonjugiertes Östriol – die während der Schwangerschaft produziert und bei einem Down-Syndrom verändert sind.
Das individuelle Risiko für eine Trisomie 21 wird unter Berücksichtigung des mütterlichen Alters, des Gestationsalters (Schwangerschaftsalter) und anderer Faktoren wie vorangegangenes Down-Syndrom, Neuralrohrdefekte und Diabetes mellitus berechnet.
Erkennungsrate
Der Triple-Test hat eine variable Erkennungsrate für verschiedene genetische Anomalien:
Name des Syndroms |
Erkannt durch den Test |
Down-Syndrom (Trisomie 21) | ca. 74 % |
Edwards-Syndrom (Trisomie 18) | ca. 70 % |
Pätau-Syndrom (Trisomie 13) | 100 % |
Triploidie | 100 % |
Turner-Syndrom (Monosomie X) | 100 % |
Klinefelter-Syndrom (XXY) | 75 % |
Neural- und Abdominalwanddefekte | 80 % |
Ihr Nutzen
Durch den Triple-Test wird Ihr individuelles Risiko für eine Trisomie 21 (Down-Syndrom) Ihres Kindes ermittelt.
Rechtzeitig können notwendige, weiterführende Untersuchungen zur Diagnosesicherung eingeleitet werden.
Sie erhöhen durch den Triple-Test Ihre eigene Sicherheit und die Ihres Kindes.