Hormonelle Kontrazeptiva: Auswirkungen auf Schwangerschaft bzw. Ungeborenes

Nachfolgend das Ergebnis einer Studie zum Thema negative Einflüsse von oralen Kontrazeptiva (OC), die perikonzeptionell ("um die Empfängnis herum") eingenommen werden, auf die Schwangerschaft [1]:

  • 38 % höheres Risiko für Präeklampsie (Auftreten oder Verschlimmerung eines Bluthochdruck zusammen mit einer vermehrten Eiweißausscheidung im Urin)
  • 38 % erhöhtes Risiko für eine Frühgeburt
  • 45 % Risiko für ein niedriges Geburtsgewicht

Es ergaben sich keine Hinweise für ein erhöhtes Risiko eines Gestationsdiabetes (Schwangerschaftsdiabetes).

Fazit: Bei zeitnahem Kinderwunsch sollte auf orale Kontrazeptiva verzichtet bzw. zu einer nicht hormonellen Verhütungsmethode gewechselt werden.

Literatur

  1. Schreuder A et al.: Associations of periconceptional oral contraceptive use with pregnancy complications and adverse birth outcomes. Int J Epidemiol 2023; https://doi.org/10.1093/ije/dyad045