Untergewicht – Malnutrition – Mangelernährung
Der Volksmund sagt: "Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen", und der Volksmund hat Recht! Essen und Trinken gehören zu den schönsten Genüssen unseres Lebens.
Untergewicht
Untergewicht – auch Untergewichtigkeit genannt – ist in Deutschland häufiger verbreitet, als man vermuten würde. Das Statistische Bundesamt (Wiesbaden) hat für das Jahr 2004 Zahlen zu den Körpermaßen der Bevölkerung nach Altersgruppen veröffentlicht. Danach sind in Deutschland 2,3 % der Bevölkerung (Body-Mass-Index < 18,5) deutlich untergewichtig. Das entspricht circa 2 Millionen Menschen. Besonders häufig untergewichtig – zum Teil auch mangelernährt – sind Jugendliche, die oft essgestört sind, sowie Senioren.
Quelle: Statistisches Bundesamt (Wiesbaden), Ergebnisse der Mikrozensus-Befragung im Mai 2003
Mangelernährung
Mangelernährung kann viele Gründe haben:
- Unterernährung – die Energiespeicher des Körpers sind verbraucht
- Fehlernährung – es liegt ein Mangel eines bestimmten Nährstoffes vor
- Wasting – Verlust von Körpersubstanz aufgrund einer unzureichenden Nährstoffzufuhr oder einer schweren Erkrankung wie AIDS oder bei Patienten auf Intensivstationen
- Marasmus – generalisierter Hungerzustand mit Verlust von Körpereiweiß und Körperfett
- Kwashiorkor – Mangel an Proteinen in der Nahrung
- Kachexie – Auszehrung des Organismus aufgrund tiefgreifender Störung der Organfunktionen; vor allem bei Krebserkrankungen als "Tumorkachexie" oder bei der COPD (chronische Lungenerkrankung) bekannt
- Sarkopenie – physiologischer Muskelabbau beim alternden Menschen, in Schwerelosigkeit oder unter lang andauernder Glucocorticoidtherapie (Medikamente gegen Entzündungen und allergische Reaktionen)
- Mangelernährung – beschreibt einen Zustand, in dem die zugeführte Nahrung unzureichend oder unausgewogen ist, was zu einem Defizit an Energie, Proteinen und/oder Mikronährstoffen führt.
- Mangelernährung im Alter
Nachfolgend erfahren Sie alles zu Ernährung, Untergewicht und Mangelernährung.