Untergewicht – Symptome – Beschwerden

Folgende Symptome und Beschwerden können gemeinsam mit Untergewicht auftreten:

Leitsymptom
Dieses Leitsymptom lenkt den Verdacht auf spezifische Erkrankungen im Zusammenhang mit Untergewicht:

  • Untergewicht (BMI < 18,5 (nach WHO)): Gekennzeichnet durch den Verlust von Körperfett (beginnend) und (später auch) Muskulatur

Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild der Erkrankungen, die mit Untergewicht assoziiert sind:

  • Fortschreitender Verlust von Körperfett und Muskelmasse (70-80 %)
  • Knochenprominenzen: Sichtbar hervorstehende Knochen durch den Abbau von Fettgewebe (60-70 %)
  • Trockene, blasse Haut: Oft Anzeichen für einen Nährstoffmangel (40-50 %)

Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:

  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit: Häufig durch einen Mangel an Energiereserven bedingt (50-70 %)
  • Verminderte Leistungsfähigkeit: Geringere Belastbarkeit im Alltag (50-60 %)
  • Frieren: Auch in normal temperierten Umgebungen (40-50 %)
  • Erniedrigte Körpertemperatur: Besonders in Ruhephasen auffällig (30-40 %)
  • Ggf. Muskelschwäche: Bei längerem Untergewicht durch den Abbau von Muskelmasse (20-30 %)
  • Ggf. Immunschwäche: Erhöhte Infektanfälligkeit durch einen Nährstoffmangel (10-20 %)

Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:

  • Konzentrationsstörungen (bei 30-40 %)
  • Stimmungsschwankungen: Häufig durch hormonelle Dysbalancen (bei 20-30 %)

Charakteristische Symptome und Beschwerden eines Proteinmangels (Eiweißmangel)

Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf einen Proteinmangel und werden oft zuerst bemerkt:

  • Auszehrung der willkürlichen (quergestreiften) Muskulatur: Insbesondere sichtbar an den Extremitäten
  • Schwund an Oberarm- und Oberschenkelmuskeln: Reduktion der Muskelmasse, oft als Erstes auffällig
  • Periphere Ödeme (Wasseransammlungen): Besonders in den unteren Extremitäten durch einen Mangel an Albumin, einem wichtigen Transportprotein

Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild eines Proteinmangels:

  • Gewichtsverlust: Primär bedingt durch den Abbau von Muskelmasse (70-80 %)
  • Gelichtetes Haar, leicht ausreißbare Haare: Zeichen für eine geschwächte Haarstruktur durch einen Mangel an Bausteinen wie Keratin (50-60 %)
  • Infektanfälligkeit: Geschwächtes Immunsystem durch eingeschränkte Produktion von Immunglobulinen (40-50 %)

Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:

  • Müdigkeit und Schwächegefühl: Verringerte Energie und Belastbarkeit (40-50 %)
  • Blasse, trockene Haut: Zeichen für eine reduzierte Kollagenproduktion und mangelnde Versorgung mit Nährstoffen (30-40 %)
  • Schlechtere Wundheilung: Verzögerte Regeneration von Gewebe (30-40 %)

Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:

  • Konzentrationsstörungen (20-30 %)
  • Appetitlosigkeit: Kann eine Folge, aber auch eine Ursache von Proteinmangel sein (10-20 %)
  • Vertigo (Schwindel): Unspezifisches Anzeichen für eine allgemeine Schwächung des Organismus (10-20 %)