Marasmus – Prävention

Zur Prävention des Marasmus muss auf eine Reduktion individueller Risikofaktoren geachtet werden.

Verhaltensbedingte Risikofaktoren

  • Ernährung:
    • Exklusives Stillen: Empfohlen für die ersten sechs Lebensmonate, um eine optimale Nährstoffversorgung zu gewährleisten.
    • Angereicherte Nahrung: Verwendung von mit Vitaminen und Mineralstoffen angereicherter Beikost.
    • Kalorien- und proteinreiche Ernährung: Regelmäßige Zufuhr von Nahrungsmitteln wie Milch, Eiern, Fisch, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten.
    • Supplementierung: Gabe von Mikronährstoffen wie Zink, Vitamin A und Eisen, insbesondere in Regionen mit häufigem Marasmus-Vorkommen.
  • Hygienemaßnahmen:
    • Saubere Trinkwasserquellen: Vermeidung von Durchfallerkrankungen durch Zugang zu sauberem Wasser.
    • Hygienische Lebensmittelzubereitung: Regelmäßiges Händewaschen und Hygiene bei der Zubereitung von Babynahrung.

Umweltfaktoren

  • Schlechte hygienische Bedingungen: Erhöhte Infektionsgefahr (z. B. Durchfallerkrankungen) kann die Aufnahme und Verwertung von Nährstoffen beeinträchtigen.

Präventionsfaktoren (Schutzfaktoren)

  • Ernährung:
    • Exklusives Stillen: Empfohlen für die ersten sechs Lebensmonate, um eine optimale Nährstoffversorgung zu gewährleisten.
    • Angereicherte Nahrung: Verwendung von mit Vitaminen und Mineralstoffen angereicherter Beikost.
    • Kalorien- und proteinreiche Ernährung: Regelmäßige Zufuhr von Nahrungsmitteln wie Milch, Eiern, Fisch, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten.
    • Supplementierung: Gabe von Mikronährstoffen wie Zink, Vitamin A und Eisen, insbesondere in Regionen mit häufigem Marasmus-Vorkommen.
  • Hygienemaßnahmen:
    • Saubere Trinkwasserquellen: Vermeidung von Durchfallerkrankungen durch Zugang zu sauberem Wasser.
    • Hygienische Lebensmittelzubereitung: Regelmäßiges Händewaschen und Hygiene bei der Zubereitung von Babynahrung.
  • Soziale Unterstützung:
    • Förderung von Stillprogrammen: Aufklärung von Müttern über die Vorteile des Stillens und die richtige Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern.
    • Ernährungsprogramme: Versorgung gefährdeter Bevölkerungsgruppen mit angereicherter Nahrung, insbesondere in Krisengebieten.
  • Medizinische Betreuung:
    • Früherkennung: Regelmäßige Messung von Gewicht und Größe bei Kindern zur Identifikation von Wachstumsverzögerungen.
    • Impfungen: Verhinderung von Infektionskrankheiten wie Masern, die den Nährstoffbedarf erhöhen.
  • Körperliche Aktivität:
    • Moderate Bewegung: Regelmäßige leichte körperliche Aktivität fördert die Muskelmasse und erhöht den Grundumsatz.

Sekundärprävention

  • Diagnose und Behandlung:
    • Frühe Identifikation: Screening von Kindern mit Untergewicht oder Wachstumsverzögerungen.
    • Therapeutische Ernährung: Verwendung von energiereichen und proteinreichen Spezialnahrungen, z. B. Ready-to-Use-Therapeutic Foods (RUTF).
    • Behandlung von Begleiterkrankungen: Therapie von Infektionen wie Durchfall oder Lungenentzündung, die die Nährstoffverwertung beeinträchtigen.

Tertiärprävention

  • Langfristige Rehabilitation:
    • Ernährungsaufklärung: Schulung von Familien über die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung.
    • Sozialprogramme: Unterstützung armer Familien mit Zugang zu Nahrung und medizinischer Versorgung.
    • Überwachung: Regelmäßige Kontrollen des Ernährungsstatus und Wachstums bei ehemaligen Betroffenen.
  • Vermeidung von Rückfällen:
    • Nachsorgeprogramme: Bereitstellung von Nahrungsergänzungsmitteln und medizinischer Betreuung in Risikogebieten.
    • Psycho-soziale Unterstützung: Hilfe für betroffene Familien, um soziale und wirtschaftliche Probleme zu bewältigen.