Abnorme Gewichtsabnahme – Medizingerätediagnostik

Obligate Medizingerätediagnostik

  • Ösophago-Gastro-Duodenoskopie (ÖGD; Spiegelung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm) – bei Verdacht auf maligne (bösartige) Neubildungen des Magen-Darm-Traktes (insb. bei Gewichtsverlust und Inappetenz/Appetitlosigkeit)
  • Koloskopie (Darmspiegelung), (komplette) – ggf. mit Biopsien (Gewebeproben) der Darmschleimhaut
  • Elektrische Impedanzanalyse (Messung der Körperkompartimente/Körperzusammensetzung) – zur Bestimmung von Körperfett, extrazellulärer Körpermasse (Blut- und Gewebeflüssigkeit), Körperzellmasse (Muskel- und Organmasse) und Gesamtkörperwasser inkl. Body-Mass-Index (BMI, Körpermasse-Index) und Taille-Hüft-Verhältnis (THV); z. B. wg. Ausschluss einer möglichen katabolen Stoffwechsellage

Fakultative Medizingerätediagnostik ‒ in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, körperlichen Untersuchung und den obligaten Laborparametern  ‒ zur differentialdiagnostischen Abklärung

  • Abdomensonographie (Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane) ‒ bei Verdacht auf Veränderung der Bauchorgane
  • Elektrokardiogramm (EKG; Aufzeichnung der elektrischen Aktivitäten des Herzmuskels) – als Standarddiagnostikum bei Verdacht auf Herzerkrankungen
  • Röntgenaufnahme des Thorax (Röntgen-Thorax/Brustkorb), in zwei Ebenen – bei Verdacht auf Bronchialkarzinom (Lungenkrebs); Tuberkulose; Lymphadenopathie (Lymphknotengrößerung); Herzinsuffizienz (Herzschwäche)
  • Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) des Abdomens (Abdomen-CT/Abdomen-MRT) – bei Verdacht auf krankhafte Veränderungen der Bauchorgane wie maligne Neubildungen
  • Computertomographie/Magnetresonanztomographie des Schädels (craniales CT bzw.cCT/craniales MRT bzw. cMRT) – bei Verdacht auf eine neurologische Ursache des Gewichtsverlustes