Unterkühlung (Hypothermie) – Medizingerätediagnostik
Obligate Medizingerätediagnostik
- Temperaturmessung mittels rektaler und ösophagealer (in der Speiseröhre gelegener) Messsonde
- Elektrokardiogramm (EKG; Aufzeichnung der elektrischen Aktivitäten des Herzmuskels) [J‑ bzw. sog. Osborn-Welle = kuppelförmiger Ausschlag am Übergang zwischen R-Zacke und ST-Strecke; in bis zu 40 % der Fälle untertherapeutischer Hypothermie; jedoch nicht pathognomonisch für eine Hypothermie]
Beachte: Das Auftreten der Osborn-Welle ist von wesentlicher prognostischer Bedeutung: Sie ist ein Hinweis auf arrhythmogenes Potenzial, insb. bei Patienten mit Myokardischämie (Minderdurchblutung des Herzmuskels). Sie gilt als Vorläufer maligner ventrikulärer Arrhythmien (Herzrhythmusstörungen). - Abdomensonographie (Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane) – zur Basisdiagnostik
- Röntgenaufnahme des Thorax (Röntgen-Thorax/Brustkorb), in zwei Ebenen
- Arterielle Blutdruckmessung
Fakultative Medizingerätediagnostik ‒ in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, der körperlichen Untersuchung und den obligaten Laborparametern ‒ zur differentialdiagnostischen Abklärung
- Computertomographie (CT) verschiedenster Körperregionen (Schädel, Thorax/Brustkorb, Abdomen etc.) je nach differentialdiagnostischer Überlegung