Raumklima

Das Raumklima beschreibt die Faktoren, die in Innenräumen einen Einfluss auf das Wohlbefinden von Menschen haben können. Es wird im Wesentlichen durch die Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit bestimmt.

Weitere Faktoren, die Einfluss auf das Raumklima bzw. das Wohlbefinden von Menschen haben, sind:

• chemische Zusammensetzung der Luft mit möglichen Luftschadstoffen (s. u. „Luft“: Gase, Feinstaub/Partikel etc.)
• abweichende Oberflächentemperaturen der Wände, Fußböden und Möbel
• Luftzug/Luftbewegungen
• Sonneneinstrahlung

Was ist die ideale Luftfeuchtigkeit zu Hause?

Die Luftfeuchtigkeit (Synonym: Luftfeuchte) bezeichnet den Anteil des Wasserdampfs am Gasgemisch der Luft. Die relative Luftfeuchtigkeit, die das übliche Maß für die Luftfeuchtigkeit ist, beträgt 100 %, wenn die Luft genauso viel Wasserdampf enthält, wie es ihr maximal möglich ist. Die Messung der relativen Luftfeuchtigkeit erfolgt mittels eines Hygrometers.

Sowohl niedrige Luftfeuchtigkeit als auch hohe Luftfeuchtigkeit sind schädlich für die Gesundheit.

Niedrige Luftfeuchtigkeit kann unter anderem zu trockener Haut (Xerodermie)/Juckreiz (Pruritus), trockenem Hals (Pharyngitis/Rachenentzündung; Laryngitis/Kehlkopfentzündung), trockenen/juckenden Augen (Keratoconjunctivitis sicca/Austrocknung der Binde- und Hornhaut), verstopfter Nase und Nasenbluten (Epistaxis) führen.

Hohe Luftfeuchtigkeit kann unter anderem zur Schimmelpilzbildung, zu verstopfter Nase und allgemeinem Unwohlsein beitragen.

Innentemperatur und relative Luftfeuchtigkeit sind – in Abhängigkeit vom jeweiligen Raum – von großer Bedeutung für das Wohlbefinden des Menschen. Luftbefeuchter und Luftreiniger sind ggf. dabei hilfreiche Verfahren.

Optimale Lufttemperatur bzw. Luftfeuchtigkeit in Abhängigkeit vom Raum

Behaglichkeitsdiagramm

Die klimatische Behaglichkeit (Synonym: thermische Behaglichkeit) wird im Wesentlichen durch die Lufttemperatur (Raumtemperatur) und die damit verbundene ideale Luftfeuchtigkeit bestimmt.

Im Idealfall liegt die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 %, die Raumtemperatur zwischen 19 und 22 °C. 

Zu einem guten Raumklima gehört des Weiteren eine von Schadstoffen freie Raumluft und eine ausreichende Frischluftzufuhr.

Für die Raumluftqualität (Innenluft) wird in der Regel nur das einfach zu bestimmende Kohlendioxid (CO₂) gemessen. Ziel ist, dass ein CO₂-Wert von 800-1.000 ppm nicht überschritten wird. 1.400 ppm ist die obere Grenze für akzeptable Raumluft. Damit dieses erreicht wird, muss im Normalfall alle 2 bis 4 Stunden aktiv 5-15 Minuten gelüftet werden.

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