Überzuckerung (Hyperglykämie) – Medikamentöse Therapie

Therapieziel

Blutzuckernormalisierung

Therapieempfehlungen

  • Langsame Blutzuckernormalisierung mittels Insulin-Therapie
  • Flüssigkeitsersatz und Ausgleich der Elektrolytverluste (Blutsalze)
  • Siehe auch unter "Weitere Therapie".

Flüssigkeitsersatz

Die wichtigste Maßnahme der Behandlung der Hyperglykämie ist der Ausgleich des meist beträchtlichen Flüssigkeitsdefizits.
Es sollte initial 0,9 % Natriumchlorid-Lösung eingesetzt werden, später ggf. hypotone Lösungen.

Elektrolyte

Bei der Hyperglykämie kommt es zu einer Hypokaliämie (Kaliummangel), diese kann jedoch durch die Azidose (Übersäuerung) maskiert (verdeckt) sein.
Auch unter der Therapie kommt es durch Volumengabe, Insulin und Bicarbonat zu einer Hypokaliämie (Kaliummangel), diese sollte mit 20-80 mmol/h ausgeglichen werden.

Bei der diabetischen Ketoazidose (DKA) muss auch ein Phosphatverlust ausgeglichen werden (Kaliumphosphat).

Insulin

Es muss eine langsame Blutzuckernormalisierung mit circa 50 mg/dl/h mit einem Zielwert von 200-250 mg/dl erfolgen.

Supplemente (Nahrungsergänzungsmittel; Vitalstoffe)

Geeignete Nahrungsergänzungsmittel für den Säure-Basen-Haushalt sollten die folgenden Vitalstoffe enthalten:

  • Vitamine (D3)
  • Mineralstoffe (Calcium, Kalium, Magnesium)
  • Spurenelemente (Zink)
  • Weitere Vitalstoffe (Fruchtsäuren – Citrat (gebunden in Magnesium-, Kalium- und Calciumcitrat))

Beachte: Die aufgeführten Vitalstoffe sind kein Ersatz für eine medikamentöse Therapie. Nahrungsergänzungsmittel sind dazu bestimmt, die allgemeine Ernährung in der jeweiligen Lebenssituation zu ergänzen.

Für Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel stehen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.

Nehmen Sie bei Fragen dazu bitte per E-Mail – info@docmedicus.de – Kontakt mit uns auf, und teilen Sie uns dabei Ihre Telefonnummer mit und wann wir Sie am besten erreichen können.