Magnesiummangel (Hypomagnesiämie) – Medikamentöse Therapie
Therapieziel
- Normomagnesiämie (normaler Magnesiumspiegel)
Therapieempfehlungen
- Bei milden Formen eines Magnesiummangels ist eine magnesiumreiche Kost (s. u. "Weitere Therapie") bzw. die Gabe von Magnesium-Supplementen ausreichend
- Substitutionstherapie
- Orale Magnesium-Applikation (Dosierung: 240-480 mg; 10-20 mmol/l; 2-3 Monate)
- intravenöse Therapie (Dosierung: 25 mmol Magnesiumsulfat in 1.000 ml 5%iger Glucose-Infusion; in 24 h 20-40 mmol/l)
Kontraindikationen (Gegenanzeigen) einer Magnesiumtherapie
Orale Gabe
- Schwere Niereninsuffizienz (bei eingeschränkter Nierenfunktion Dosierung anpassen)
Parenterale Gabe
- AV-Block bzw. sonstige kardiale Überleitungsstörungen
- Schwere Niereninsuffizienz (Magnesiumsgabe unter Kontrolle der Magnesium-Serumkonzentration)
Nebenwirkungen einer Magnesiumtherapie
- Weiche Stühle (meistens passager) [bei oraler Gabe]
- Bradykardien
- Erregungsleitungsstörungen im Bereich des Sinus- und AV-Knotens
- Blutdruckabfall
- Schweißausbruch
- Übelkeit und Erbrechen
Supplemente (Nahrungsergänzungsmittel; Vitalstoffe)
Geeignete Nahrungsergänzungsmittel sollten die folgenden Vitalstoffe enthalten:
- Vitamine (D3, B1)
- Mineralstoffe (Kalium, Magnesium)
- Weitere Vitalstoffe (Fruchtsäuren – Citrat (gebunden in Magnesiumcitrat und Kaliumcitrat))
Beachte: Die aufgeführten Vitalstoffe sind kein Ersatz für eine medikamentöse Therapie. Nahrungsergänzungsmittel sind dazu bestimmt, die allgemeine Ernährung in der jeweiligen Lebenssituation zu ergänzen.
Für Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel stehen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.
Nehmen Sie bei Fragen dazu bitte per E-Mail – info@docmedicus.de – Kontakt mit uns auf, und teilen Sie uns dabei Ihre Telefonnummer mit und wann wir Sie am besten erreichen können.