Magnesiummangel (Hypomagnesiämie) – Einleitung

Von einer Hypomagnesiämie – umgangssprachlich Magnesiummangel genannt – (ICD-10-GM E61.2: Magnesiummangel) spricht man, wenn bei einem Erwachsenen die Konzentration des Serum-Magnesiums unter einem Wert von 0,77 mmol/l (Frau) bzw. 0,75 mmol/l (Mann) fällt.

Ursachen eines Magnesiummangels sind eine inadäquate Magnesiumaufnahme und -absorption, enterale (darmbedingte) und renale (nierenbedingte) Verluste, Erkrankungen oder Einnahme von Medikamenten (s. u. Ursachen).

Häufigkeitsgipfel: Eine Hypomagnesiämie tritt gehäuft zwischen dem 50. und 80. Lebensjahr auf.

Zur Prävalenz (Krankheitshäufigkeit) der Hypomagnesiämie liegen keine Zahlen vor.

Verlauf und Prognose: Eine leichte Hypomagnesiämie ist meistens symptomlos. 
Schwere Formen der Hypomagnesiämie bedürfen einer intensivmedizinischen Behandlung.

Als Folge eines ausgeprägten Magnesiummangels kann es u. a. zu einer Hypokaliämie (Kaliummangel) kommen.
Die häufigsten Folgen bzw. Komplikationen einer Hypomagnesiämie (Magnesiumsmangel) sind Herzrhythmusstörungen.