Kupferspeicherkrankheit (Morbus Wilson)
– Weitere Therapie
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen
- Regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen
Operative Therapie
- Lebertransplantation (LTx; = kausale Therapie: v. a. bei fulminantem Leberversagen)
Ernährungsmedizin
- Ernährungsberatung auf der Grundlage einer Ernährungsanalyse
- Ernährungsempfehlungen gemäß einem Mischköstler unter Berücksichtigung der vorliegenden Erkrankung. Das bedeutet u. a.:
- täglich insgesamt 5 Portionen frisches Gemüse und Obst (≥ 400 g; 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst)
- ein- bis zweimal pro Woche frischen Seefisch, d. h. fette Meeresfische (Omega-3-Fettsäuren) wie Lachs, Hering, Makrele
- ballaststoffreiche Ernährung (Vollkornprodukte)
- Beachtung folgender spezieller Ernährungsempfehlungen:
- Eine kupferarme Diät kann unterstützend wirken. Besonders kupferreiche Nahrungsmittel sind:
- Sojabohnen
- Hagebutten
- Emmentaler 45 % F. i. Tr.
- Innereien, besonders Schweineleber
- Krabben
- Nüsse – Haselnüsse, Cashew-Kerne
- Kakao
- Rosinen
- Vollmilchschokolade
- Auswahl geeigneter Lebensmittel auf Grundlage der Ernährungsanalyse
- Siehe auch unter "Therapie mit Mikronährstoffen (Vitalstoffe)" – ggf. Einnahme eines geeigneten Nahrungsergänzungsmittels
- Detaillierte Informationen zur Ernährungsmedizin erhalten Sie von uns.
Organisationen und Selbsthilfegruppen
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de
- Morbus Wilson e.V.
Leiblstraße 2, 3024 Rosenheim
Telefon: 08031-24 92 30, Fax: 08031-4 38 76, E-Mail: morbus.wilson@t-online.de, Internet: www.morbus-wilson.de
Autoren:
Dr. med. Werner G. Gehring
Letzte Aktualisierung: 25.12.2020