Kaliummangel (Hypokaliämie) – Prävention
Zur Prävention einer Hypokaliämie (Kaliummangel) muss auf eine Reduktion individueller Risikofaktoren geachtet werden.
Verhaltensbedingte Risikofaktoren
- Ernährung
- Kaliumarme Ernährung (u. a. seltener Verzehr von Getreideprodukten und Hülsenfrüchten wie Bohnen; Nüsse; Fische (Makrele, Heilbutt))
- Magnesiumarme Ernährung (u. a. seltener Verzehr von Getreideprodukten und Hülsenfrüchten wie Bohnen)
Beachte: Eine gute Magnesiumversorgung ist somit Voraussetzung für eine gute Kaliumversorgung. Magnesium reguliert spezielle K+-Kanäle und verhindert, dass zu viel Kalium die Zelle im Austausch gegen Natrium verlässt. - Hohe Kochsalzzufuhr (erhöhte Natriumkonzentration)
- Lakritzabusus (aldosteronartige Wirkung)
- Häufige Diäten (geringe Zufuhr von Magnesium über die Nahrung)
- Mikronährstoffmangel (Vitalstoffe) – siehe Prävention mit Mikronährstoffen: Hypomagnesiämie
- Genussmittelkonsum
- Kaffee, schwarzer oder grüner Tee, Cola (koffeinhaltige Getränke)
- Alkohol (Frau: > 20 g/Tag; Mann: > 30 g/Tag)
- Psycho-soziale Situation
- Stress im Beruf oder Alltag
- Körperliche Aktivität
- Intensive körperliche Aktivität (erhöhter Magnesiumverbrauch durch die Muskulatur)
- Sport und Leistungssport (Verlust von Mineralstoffen über den Schweiß: 300 mg/l Schweiß)
- Sauna (erhöhte Schweißverluste)