Isolierte HDL-Erniedrigung (Hypercholesterinämie) – Prävention
Zur Prävention der isolierten HDL-Erniedrigung muss auf eine Reduktion individueller Risikofaktoren geachtet werden.
Verhaltensbedingte Risikofaktoren
- Ernährung
- Hohe Aufnahme von Trans-Fettsäuren [1, 2] (10-20 g/Tag; z. B. Backwaren, Chips, Fast-Food-Produkte, Fertiggerichte, frittierte Speisen wie Pommes frites, Frühstücksflocken mit Fettzusatz, Snacks, Süßwaren, Trockensuppen)
- Mikronährstoffmangel (Vitalstoffe) – siehe Prävention mit Mikronährstoffen
- Genussmittelkonsum
- Tabak (Rauchen) → systemische Inflammation (Entzündung)
- Körperliche Aktivität
- Bewegungsmangel
- Psycho-soziale Situation
- Stress
- Übergewicht (BMI ≥ 25; Adipositas)
Umweltbelastung – Intoxikationen (Vergiftungen)
- Exposition von Chlorkohlenwasserstoffen
Präventionsfaktoren (Schutzfaktoren)
- Ernährung: Eine mediterrane Ernährung (Mittelmeerkost), angereichert mit Olivenöl, erhöhte die Fähigkeit des HDL, Cholesterin zu verestern. Gleichermaßen verringerte es die Aktivität des Cholesterinester-Transferproteins (CETP) und damit die tendenziell atherogene Übertragung von Cholesterinestern auf LDL. Des Weiteren verbesserte Olivenöl signifikant die vasodilatatorische Kapazitäten des HDL [3].
Literatur
- Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR): Stellungnahme Nr. 015/2006 des BfR vom 30. Januar 2006
- Hahn A, Ströhle A, Wolters M: Ernährung – Physiologische Grundlagen, Prävention, Therapie. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart 2006
- Hernáez Á et al.: Mediterranean Diet Improves High-Density Lipoprotein Function in High-Cardiovascular-Risk Individuals. Circulation. 2017;135:633-643 doi: https://doi.org/10.1161/CIRCULATIONAHA.116.023712