Hyperinsulinismus – Körperliche Untersuchung
Eine umfassende klinische Untersuchung ist die Grundlage für die Auswahl der weiteren diagnostischen Schritte:
- Allgemeine körperliche Untersuchung – inklusive Blutdruck, Puls, Körpergewicht, Körpergröße; des Weiteren:
- Inspektion
- Haut, Schleimhäute und Skleren (weiße Teil des Auges) [Autonome Zeichen (Synonym: adrenerge Zeichen) – diese entstehen durch einer reaktive Adrenalinausschüttung. Zu diesen Zeichen zählen u. a.:
- Blässe
- Heißhunger
- Schwitzen
- Tremor (Zittern)]
- Abdomen (Bauch)
- Form des Abdomens?
- Hautfarbe? Hautbeschaffenheit?
- Effloreszenzen (Hautveränderungen)?
- Pulsationen? Darmbewegungen?
- Sichtbare Gefäße?
- Narben? Hernien (Brüche)?
- Haut, Schleimhäute und Skleren (weiße Teil des Auges) [Autonome Zeichen (Synonym: adrenerge Zeichen) – diese entstehen durch einer reaktive Adrenalinausschüttung. Zu diesen Zeichen zählen u. a.:
- Auskultation (Abhören) des Herzens [Tachykardie? (Herzrasen)]
- Auskultation der Lunge
- Untersuchung des Abdomens
- Auskultation des Abdomens [Gefäß- oder Stenosegeräusche?]
- Perkussion (Abklopfen) des Abdomens
- [Dämpfung des Klopfschall durch vergrößerte Leber oder Milz, Tumor, Harnstau?
- Hepatomegalie (Lebervergrößerung) und/oder Splenomegalie (Milzvergrößerung)?: Abschätzen von Leber- und Milzgröße]
- Palpation des Abdomens (Druckschmerz?, Klopfschmerz?, Hustenschmerz?, Abwehrspannung?, Bruchpforten?, Nierenlagerklopfschmerz?)
- Inspektion
- Neurologische Untersuchung – wg. neuroglykopenische Zeichen: Diese Zeichen entstehen durch den Glucosemangel im zentralen Nervensystem (ZNS) (Auftreten meist erst bei Blutglucose-Konzentrationen < 50 mg/dl). [Die Glykopenie betrifft zahlreiche neuronale Funktionen und äußert sich u. a. wie folgt:
- Atypisches Verhalten (Aggressivität; Angst)
- Benommenheit
- Parästhesien (nicht schmerzhafte Empfindung im Versorgungsgebiet eines Hautnervs mit Zeichen wie: Kribbeln, „Ameisenlaufen“, Pelzigkeit, Prickeln, Jucken etc.)
- Sprachstörungen (Aphasie)
- Sehstörungen (verschwommenes Sehen, Doppelbilder)
- Verwirrtheit
- Transiente Hemiplegie (vorübergehende Halbseitenlähmung)
- Psychose bzw. Delir
Bei weiter fallendem Blutglucosespiegel (< 30-40 mg/dl) entstehen schwere neurologische Störungen:
- Epilepsie (Krampfanfälle)
- Bewusstlosigkeit
- Koma]
- Gesundheitscheck
In eckigen Klammern [ ] wird auf mögliche pathologische (krankhafte) körperliche Befunde hingewiesen.