Alterung durch Diabetes mellitus Typ 2
Diabetes mellitus und Adipositas gemeinsam führen – wie zuvor ausgeführt bedingt durch Insulinresistenz (verminderte Wirksamkeit des körpereigenen Insulins an den Zielorganen Skelettmuskulatur, Fettgewebe und Leber), oxidativen Stress und Inflammation (Entzündung) – zu einem erhöhten Risiko für Atherosklerose (Arteriosklerose, Arterienverkalkung) sowie zu einem erhöhtem Risiko für Hypertonie (Bluthochdruck), Koronare Herzkrankheit (KHK; Herzkranzgefäßerkrankung) mit der möglichen Folge eines Myokardinfarkts (Herzinfarkt) sowie zu einer zerebrovaskulären Insuffizienz, mit der möglichen Folge eines Apoplex (Schlaganfall).
Ein weiterer Alterungsmechanismus, der unter Diabetes mellitus von Bedeutung die gesteigerte Glycierung von Proteinen und Lipiden. Die Glycierung ist ein chemischer Prozess zwischen Eiweiß und Zucker, der zu den sogenannten Advanced glycation endproducts (AGE) führt. Diese Endprodukte werden für die Funktionsveränderungen des Endothels verantwortlich gemacht, die wiederum die Diabetes-bedingten Folgeerkrankungen erklären.
AGSs tragen zudem zur Freisetzung freier Radikale bei und bedingen somit auch oxidativen Stress.