Diabetes mellitus – Diagnostik – Einleitung
Die Diagnostik von Diabetes mellitus und die Untersuchung des Stoffwechsels sind von entscheidender Bedeutung, um diese weitverbreitete Stoffwechselstörung zu erkennen und effektiv zu behandeln. Die verschiedenen diagnostischen Verfahren bieten Einblicke in den Blutzuckerspiegel und die Insulinempfindlichkeit des Körpers. Hier sind einige der wichtigsten Diagnosemethoden:
- Nüchternglucose (Nüchternblutzucker)
Dieser Test misst den Blutzuckerspiegel nach einer mindestens achtstündigen Fastenzeit. Ein erhöhter Nüchternblutzucker kann auf Diabetes hinweisen. - Nüchterninsulin
Die Messung des Insulinspiegels im nüchternen Zustand kann Hinweise auf Insulinresistenz und frühe Stoffwechselstörungen geben. - Blutzucker-Tagesprofil
Hierbei handelt es sich um eine Überwachung des Blutzuckerspiegels über den Tag hinweg, um Schwankungen und Muster zu erkennen. Dies ist besonders nützlich, um den Einfluss von Mahlzeiten und Aktivitäten auf den Blutzuckerspiegel zu verstehen. - Oraler Glukosetoleranztest (oGTT)
Bei diesem Test wird nach einer Nüchternmessung eine definierte Menge an Glukose eingenommen, und dann wird der Blutzuckerspiegel in regelmäßigen Abständen über mehrere Stunden hinweg gemessen. Dieser Test kann Diabetes und gestörte Glukosetoleranz aufdecken. - HbA1c
Der HbA1c-Test misst den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel über einen Zeitraum von etwa drei Monaten. Er ist ein wichtiger Indikator für die Langzeitkontrolle des Blutzuckerspiegels und wird zur Diagnose und Verlaufskontrolle von Diabetes verwendet.
Die Diagnostik von Diabetes mellitus ist von großer Bedeutung, da eine frühzeitige Erkennung und Behandlung das Risiko von Komplikationen deutlich reduzieren kann. Durch diese verschiedenen diagnostischen Verfahren kann eine präzise Beurteilung des Stoffwechselzustands vorgenommen werden, um die bestmögliche Therapie für die Betroffenen sicherzustellen.