Conn-Syndrom – Symptome – Beschwerden
Die Patienten sind meist oligo- oder asymptomatisch, d. h. es bestehen nur sehr milde oder keine Symptome. Die Diagnose eines Conn-Syndroms ist daher meist ein Zufallsbefund.
Folgende Symptome und Beschwerden können auf das Conn-Syndrom hinweisen:
Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf ein Conn-Syndrom und werden oft zuerst bemerkt:
- Arterielle Hypertonie (Bluthochdruck): Häufig schwer einstellbar; in etwa 70-80 % der Fälle begleitet von Kaliummangel (Hypokaliämie)
- Hypokaliämie (Kaliummangel) (ca. 60 % der Betroffenen): Verursacht Symptome wie:
- Muskelschwäche, schnelle Erschöpfung
- Muskelkrämpfe, Parästhesien (Kribbeln, „Ameisenlaufen“, Pelzigkeit, Prickeln, Jucken)
- Obstipation (Verstopfung)
- EKG-Veränderungen (ST-Senkung, T-Abflachung)
- Herzrhythmusstörungen
- Polyurie (übermäßige Harnausscheidung): Stoffwechselstörung mit zu basischem Blut, im Gegensatz zur Azidose (Übersäuerung); bei etwa 50 % der Patienten, oft verbunden mit Polydipsie (vermehrtem Durst → Hyperhydrierung (Überwässerung) ohne Ödeme (Wassereinlagerungen)) und Nykturie (nächtlichem Wasserlassen)
- Metabolische Alkalose: Stoffwechselstörung, die oft mit Hypokaliämie und Bluthochdruck einhergeht
Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:
- Allgemeines Krankheitsgefühl
Achtung!
In der Mehrzahl der Fälle ist keine Hypokaliämie (Kaliummangel) vorhanden (normokaliämischer Hyperaldosteronismus).