Akromegalie – Operative Therapie

1. Ordnung

Die operative Resektion (selektive Adenomektomie) stellt die Therapie der ersten Wahl dar; in der Regel wird die Operation über den transnasalen oder transsphenoidalen Zugangsweg (d.h. die Entfernung des Tumors über einen Zugang durch die Nase) durchgeführt.

Trotz der Operation kommt es anschließend nur bei etwa 50 % der Patienten zu einer vollständigen Heilung.

Mögliche Komplikationen einer Operation eines Hypophysenadenoms:

  • Diabetes insipidus – Hormonmangel-bedingte Störung im Wasserstoffwechsel, die zu einer extrem hohen Harnausscheidung (Polyurie; 5-25 l/Tag) durch eine eingeschränkte Konzentrationsfähigkeit der Nieren führt; Häufigkeit: 6-11 %
  • Hypophysenvorderlappeninsuffizienz (HVL-Insuffizienz) – Ausfall der endokrinen Funktionen (Hormonfunktion) des Hypophysenvorderlappens (HVL); Häufigkeit: 6-15 %
  • Epistaxis (Nasenbluten) Häufigkeit: 1-3 %
  • Verletzung der A. carotis interna  Häufigkeit: 0-1,3 %