Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)
Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) ist eine tief verwurzelte medizinische Praxis, die auf dem jahrtausendealten Wissen und den Erfahrungen Chinas basiert. Sie hat sich zu einer eigenständigen medizinischen Disziplin entwickelt, die an Universitäten in China parallel zur westlichen Schulmedizin gelehrt wird. Die TCM umfasst eine Vielzahl von Verfahren, die auf einer ganzheitlichen Betrachtung des Menschen und seiner Verbindung zur Natur beruhen. Zu den Hauptmethoden der TCM gehören:
- Akupunktur und Moxibustion: Diese Verfahren nutzen feine Nadeln bzw. die Wärmebehandlung spezifischer Körperpunkte zur Regulierung des Energieflusses im Körper.
- Chinesische Diätetik: Eine Ernährungsweise, die auf den Prinzipien der TCM basiert und darauf abzielt, das Gleichgewicht im Körper durch angepasste Lebensführung zu erhalten oder wiederherzustellen.
- Chinesische Arzneimitteltherapie: Die Verwendung von Heilkräutern und anderen natürlichen Substanzen zur Behandlung einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen.
- Manuelle Therapie – Tuina Massage: Eine Form der Körperarbeit, die sich auf die Meridiane und Akupunkturpunkte konzentriert, um den Energiefluss zu verbessern.
- Medizinisches Qigong: Eine Praxis, die Atemtechniken, sanfte Bewegung und Meditation kombiniert, um Körper und Geist zu harmonisieren.
Die TCM betrachtet Krankheiten und ihre Symptome und Ursachen als Teil eines ganzheitlichen Systems. Dabei werden nicht nur die Symptome behandelt, sondern der Mensch in seiner Gesamtheit einbezogen, was ihm ermöglicht, aktiv zu seiner Genesung beizutragen. Die Kombination verschiedener diagnostischer und therapeutischer Methoden ermöglicht eine umfassende Betrachtungsweise des Gesundheitszustandes. Die TCM hat weltweit Anerkennung gefunden und wird zunehmend auch in der westlichen Welt praktiziert und geschätzt.