Psychosomatik

Die Psychosomatik beschäftigt sich mit der komplexen Wechselwirkung zwischen Körper, Seele und sozialem Umfeld. Sie erkennt an, dass physische Symptome oft psychische Ursachen haben können und umgekehrt. Dieses interdisziplinäre Feld vereint Erkenntnisse aus Psychologie, Medizin und Sozialwissenschaften, um ein ganzheitliches Verständnis für die Entstehung und Behandlung von Krankheiten zu entwickeln.

Psychosomatische Störungen umfassen eine Vielzahl von Erkrankungen, bei denen psychologische Faktoren eine wesentliche Rolle in der Entstehung, dem Verlauf und der Heilung körperlicher Beschwerden spielen.

Die Behandlung psychosomatischer Erkrankungen erfordert oft einen multimodalen Therapieansatz. Dazu gehören die nachfolgend genannten Verfahren.

• Psychosomatische Medizin
  • Zielsetzungen: Fokussiert auf die Diagnose und Behandlung von Störungen, bei denen psychologische Faktoren wesentlich sind.
  • Wirkungen: Verbessert das körperliche und seelische Wohlbefinden durch integrative Behandlungsmethoden.
• Gesprächstherapie
  • Zielsetzungen Zielt auf die Förderung von Selbstverständnis und persönlichem Wachstum durch empathisches Zuhören und Akzeptanz ab.
  • Wirkungen: Verbessert die emotionale Verarbeitung und zwischenmenschliche Beziehungen.
• Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)
  • Zielsetzungen: Konzentriert sich auf die Änderung dysfunktionaler Denkmuster und Verhaltensweisen.
  • Wirkungen: Reduziert Symptome psychischer Störungen und erhöht die Lebensqualität.
• Marburger Konzentrationstraining (MKT)
  • Zielsetzungen: Dient der Förderung der Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit, besonders bei Kindern und Jugendlichen.
  • Wirkungen: Verbessert schulische Leistungen und verringert Konzentrationsschwierigkeiten.
• Psychoedukation
  • Zielsetzungen: Beabsichtigt die Aufklärung und Information von Patienten und Angehörigen über psychische Erkrankungen.
  • Wirkungen: Fördert das Krankheitsverständnis und unterstützt bei der Krankheitsbewältigung.
• Psychotherapie
  • Zielsetzungen: Fokussiert auf die Behandlung psychischer Störungen durch psychologisch basierte Methoden.
  • Wirkungen: Verbessert den psychischen Zustand und unterstützt bei der Bewältigung von Lebenskrisen.
• Systemische Therapie
  • Zielsetzungen: Zielt auf die Betrachtung des Menschen im Kontext seines sozialen Umfelds ab.
  • Wirkungen: Verbessert die Beziehungsqualität und löst systemische Konflikte.
• Traumatherapie
  • Zielsetzungen: Spezialisiert sich auf die Behandlung von Traumafolgestörungen.
  • Wirkungen: Reduziert traumabezogene Symptome und verbessert die Traumaverarbeitung.
• Verhaltenstherapie (VT)
  • Zielsetzungen: Stellt auf die Änderung unerwünschter Verhaltensweisen ab.
  • Wirkungen: Erhöht die soziale Kompetenz und reduziert Angst- und Stresssymptome.

Jeder dieser Therapieansätze in der Psychosomatik bietet einzigartige Methoden, um individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden, und trägt wesentlich dazu bei, das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.