Misteltherapie
Die Misteltherapie ist ein Naturheilverfahren bzw. ein Verfahren der Phytotherapie, das auf den Begründer der Anthroposophie (griech. anthropos. Mensch; sophia: Weisheit; spezielle spirituelle Weltanschauung) Rudolf Steiner zurückgeht. Dieser führte die Mistelpräparate als Krebstherapeutika ein. Heute wird die Misteltherapie vor allem in der komplementären Onkologie (begleitende, alternative Krebsbehandlung) als Immunstimulanz eingesetzt. Die Mistel (lat. viscum album) wurde seit Hippokrates bereits vielfach in der Medizin z. B. gegen Epilepsie, bei Geschwüren, als Fruchtbarkeitsbehandlung (Fertilitätsbehandlung) und sehr häufig bei krampfartigen Leiden (Epilepsie) verwendet. Heute muss die anthroposophische Behandlung mit Mistelpräparaten von der phytotherapeutischen Anwendung in der konventionellen Medizin unterschieden werden. Anthroposophische Mistelextrakte werden z. B. in Abhängigkeit von der Wirtspflanze bzw. dem -baum eingesetzt.
Zielsetzung der Misteltherapie in der komplementären Onkologie
- Immunmodulation: Stärkung des Immunsystems durch Aktivierung verschiedener Immunzellen wie T-Lymphozyten, Granulozyten und Makrophagen. Dies soll die körpereigene Abwehrkraft gegen Krebszellen verbessern.
- Verbesserung der Lebensqualität: Reduktion von Nebenwirkungen konventioneller Krebstherapien wie Chemotherapie und Strahlentherapie. Dazu gehören die Verringerung von Übelkeit, Erbrechen und Fatigue sowie die Verbesserung des emotionalen Wohlbefindens und der Schmerzlinderung.
- Direkte antitumorale Wirkung: Einige Inhaltsstoffe der Mistel, insbesondere die Mistellektine, haben die Fähigkeit, Apoptose (programmierten Zelltod) in Krebszellen zu induzieren und können dadurch das Tumorwachstum hemmen und die Metastasierung einschränken.
- DNA-Schutz und Stabilisierung: Schutz der Zellen vor DNA-Schäden durch externe Therapien, was zu einer höheren Zellstabilität und geringeren Mutationsrate führen kann.
- Symptomatische Linderung: Verbesserung von Symptomen und Zuständen, die mit Krebserkrankungen einhergehen, wie Schmerzen, Ängste und Depressionen durch die stimulierende Wirkung auf die Endorphinproduktion.
- Forschung und Weiterentwicklung: Aufgrund der kontroversen Diskussionen und der gemischten Ergebnisse in der Forschung zielt die Misteltherapie auch darauf ab, durch weitere wissenschaftliche Studien ihre Rolle und Effektivität in der Onkologie klarer zu definieren und zu untermauern.
Indikationen (Anwendungsgebiete)
- Bronchialkarzinom (Lungenkrebs)
- Harnblasenkarzinom (Blasenkrebs)
- Mammakarzinom (Brustkrebs) [9]
- Magenkarzinom (Magenkrebs)
- Malignes Melanom (schwarzer Hautkrebs)
- Maligner Aszites – Bauchwasser (Aszites) aufgrund einer Tumorerkrankung
- Leberzellkarzinom (Leberkrebs)
- Larynxkarzinom (Kehlkopfkrebs)
- Kolonkarzinom/kolorektales Karzinom – Dick- und Mastdarmkrebs [8]
- Ovarialkarzinom (Eierstockkrebs)
- Pankreaskarzinom (Bauchspeicheldrüsenkrebs) [10]
- Prostatakarzinom (Prostatakrebs)
- Pleurakarzinose (lokal) – Befall des Brustfells (Pleura) mit Metastasen eines bösartigen Tumors
- Cervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs)
Kontraindikationen (Gegenanzeigen)
- Autoimmunerkrankungen: Potenzielle Verschlimmerung durch Immunstimulation.
- Bestimmte Krebsarten: Besonders Leukämie oder Lymphome, bei denen eine Stimulation des Immunsystems kontraproduktiv sein kann.
- Allergien gegen Mistelpräparate: Bekannte Überempfindlichkeit gegen Bestandteile der Mistel.
- Akute schwere Infektionen: Erhöhtes Risiko durch Immunmodulation.
Vor der Therapie
- Diagnosestellung und Bewertung: Eignung der Misteltherapie in Bezug auf Krebsart und Gesamtbehandlungsplan.
- Patientenaufklärung: Informationen über Ablauf, mögliche Nebenwirkungen und Erwartungen.
- Individuelle Dosierung: Festlegung der Dosierung und des Präparats basierend auf Krebsart, Stadium und Patientenzustand.
Das Verfahren
Die Extrakte der Mistel werden vorwiegend aus den Blättern und nicht aus den Beeren gewonnen. Die Präparate werden aus Presssäften, wässrigen Kaltauszügen, wässrigen Flüssigextrakten oder aus laktofermentierten Extrakten hergestellt.
Der Gesamtextrakt der Mistel besteht aus mehr als 600 verschiedenen Proteinen, viele Enzyme, verschiedenen Viscotoxine, Thiole, Triterpene, Flavonoide, Fette sowie Phosphor und Kalium.
Der wichtigste Wirkstoff sind zuckerhaltige Proteine (Eiweiß), die sogenannten Mistellektine (Glykoproteine). Für besonders wirksam wird das Mistel-Lektin 1 (ML-1) gehalten. Das ML-1 hat einen immunmodulatorischen Effekt und regt somit die körpereigenen Abwehrkräfte an. Durch die stimulierende Wirkung des Mistelextraktes kommt es zur Ausschüttung von Zytokinen, Interferonen und dem Tumornekrosefaktor (Mediatoren der immunologischen Reaktion). Außerdem kommt es zu einer vermehrten Ausreifung von Lymphozyten (Abwehrzellen). Weiterhin erhöht sich die Sekretion von Endorphinen (endogene Morphine – körpereigene Stoffe, die als Neuropeptide die Schmerzempfindung und die Entstehung von Euphorie steuern).
Neben den Lektinen sind Viscotoxine der zweitwichtigste misteltypische Inhaltsstoff. Es handelt sich dabei um proteinhaltige Verbindungen, die in ihrer chemischen Struktur Schlangengiften ähneln. Die Viscotoxine wirken zytotoxisch ("als Zellgift wirkend")/zytolytisch ("Zellen auflösend"). Des Weiteren stimulieren sie die Aktivität der T-Lymphozyten (Abwehrzellen des Immunsystems und Teil der adaptiven (erworbenen) Immunreaktion; T steht für Thymus) und Granulozyten (häufigste Zellart in die Gruppe der Leukozyten/weiße Blutkörperchen).
Die Hauptwirkungsweisen der Mistelpräparate sind:
- Apoptose – Der programmierte Zelltod. Die Apoptose bezeichnet den Untergang von Zellen (Zelltod), der durch genetische Informationen in der Zelle selbst ausgelöst wird. Die in der Mistel enthaltenen Lektine beeinflussen die Aminosäuresynthese (Eiweißstoffwechsel) und verursachen so das Einsetzen der Zell-Apoptose, sowohl bei gesunden Zellen als auch bei Krebszellen. Da Krebszellen sich stärker vermehren und somit in großer Zahl vorliegen, kann die Apoptose zur Verringerung der Krebszellen beitragen.
- Immunmodulation – Stoffe wie Lektine, Viscotoxine und Polysaccharide, haben einen positiven Einfluss auf die Immunantwort des Körpers. Infolge einer Mistel-Injektion werden vermehrt Abwehrstoffe wie Zytokine sowie Abwehrzellen (T-Helfer-Zellen, zytotoxischer T-Zellen (Killerzellen), und B-Lymphozyten bzw. Plasmazellen) und Fresszellen (Makrophagen) gebildet, was zu einer Stärkung der körpereigenen Immunabwehr führt.
- DNA-stabilisierende Wirkung – Bei einer Chemotherapie kommt es oft zu Schäden, die durch eine Mistelbehandlung mitunter verhindert werden können. Die Therapie hat einen schützenden Effekt auf die DNA.
Weitere Wirkungen der Mistelpräparate sind:
- Verminderung von Nausea (Übelkeit) und Erbrechen [7]
- Verringerung der Anzahl von klinisch auffälligen Infektionen
- Verringerung des Risikos einer Mukositis (Mundschleimhautentzündung)
- Verbesserung der Lebensqualität (Fatigue, emotionales Wohlbefinden und der Konzentration) [7]
- Hemmende Wirkung auf die Metastasierung
- Schutz vor den Nebenwirkungen aggressiver Chemo- oder Strahlentherapien
- Linderung von Schmerzen, Ängsten und Depressionen – durch die Wirkung der Endorphine
- direkte Schädigung der Tumorzellen bei hohen Dosen
- günstige Auswirkungen auf das Überleben [11]
Die individuelle Behandlung ist abhängig von der Art und Schwere der Erkrankung. Zuerst wird in einer Einleitungsphase die Verträglichkeit der Mistelpräparate getestet. Die Therapiedauer beträgt in der Regel zwei Monate, gefolgt von einer 4-8-wöchigen Pause. Anschließend wird die Therapie wiederholt. Das Präparat wird subkutan (unter die Haut) injiziert.
Nach der Therapie
- Nachsorge: Überwachung auf Nebenwirkungen und Anpassung der Therapie bei Bedarf.
- Regelmäßige Kontrolluntersuchungen: Überwachung des Fortschritts und der Wirksamkeit der Behandlung.
- Symptomatische Behandlung: Bei Bedarf Behandlung von Nebenwirkungen wie lokalen Reaktionen.
Mögliche Komplikationen [13]
Allgemeine Nebenwirkungen
- Lokale Reaktionen: Rötung, Schwellung oder Schmerzen an der Injektionsstelle. Diese sind meist mild und temporär.
- Systemische Reaktionen: Fieber, Schüttelfrost oder grippeähnliche Symptome können kurz nach der Anwendung auftreten und sind in der Regel ein Zeichen für die immunmodulatorische Wirkung der Mistelpräparate.
Seltene, aber schwere Nebenwirkungen:
- Allergische Reaktionen: In seltenen Fällen können schwere allergische Reaktionen, einschließlich Anaphylaxie, auftreten. Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Mistel oder ähnliche Pflanzenstoffe sollten besonders vorsichtig sein.
- Verschlimmerung bestehender Autoimmunerkrankungen: Aufgrund ihrer immunstimulierenden Eigenschaften können Mistelpräparate bestehende Autoimmunerkrankungen potenziell verschlimmern.
- Interaktionen mit Krebstherapien: Es besteht die Möglichkeit, dass Mistelpräparate mit anderen Krebstherapien interagieren und deren Wirkung abschwächen oder unvorhersehbare Effekte hervorrufen.
Nur 0,8 % der behandelten Patienten klagen über Nebenwirkungen [12].
Veränderungen im Blutbild
Bei der Misteltherapie können folgende Veränderungen im Blutbild beobachtet werden:
- Leukozytenzahl: Eine Veränderung in der Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) kann auftreten. Dies kann eine Immunreaktion auf die Therapie widerspiegeln, wobei entweder eine Erhöhung (als Reaktion auf die Immunstimulation) oder eine Verringerung (bei negativer Beeinflussung des Immunsystems) möglich ist.
- Eosinophile: Ein Anstieg der Eosinophilen, einer Art von weißen Blutkörperchen, ist möglich. Eosinophile erhöhen sich oft in Reaktion auf allergische Prozesse oder Immunstimulation.
- Entzündungsmarker: Es kann zu Veränderungen in Entzündungsmarkern wie C-reaktives Protein (CRP) kommen, was auf eine immunologische Reaktion des Körpers hinweist.
- Hämoglobin und Hämatokrit: Bei einigen Patienten können sich Hämoglobinwerte und Hämatokrit verändern, was die Sauerstofftransportkapazität des Blutes beeinflusst.
- Hämoglobin
- Erhöhung: Eine Zunahme des Hämoglobins könnte als Reaktion auf die Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes oder der Blutbildung auftreten, möglicherweise durch die Stärkung des Immunsystems oder die Verbesserung der Nährstoffaufnahme.
- Verringerung: Eine Abnahme des Hämoglobins könnte durch eine Vielzahl von Faktoren bedingt sein, einschließlich potenzieller Nebenwirkungen der Therapie, wie z. B. einer Beeinträchtigung der Blutbildung, oder durch die Interaktion mit anderen Behandlungen wie Chemotherapie, die eine anämische Wirkung haben kann.
- Hämatokrit
- Erhöhung: Eine Erhöhung des Hämatokrits könnte eine Zunahme der Anzahl der Erythrozyten (rote Blutkörperchen) oder eine Verringerung des Blutplasmavolumens anzeigen, was auf eine bessere Blutbildung oder eine Dehydratation (Flüssigkeitsmangel) hindeuten könnte.
- Verringerung: Eine Abnahme des Hämatokrits könnte auf eine Verringerung der Anzahl der Erythrozyten (rote Blutkörperchen) hinweisen, möglicherweise als Folge einer Hemmung der Erythropoese (Blutbildung) oder einer erhöhten Zerstörung von Erythrozyten.
- Hämoglobin
- Thrombozytenzahl: Es kann sowohl einer Zunahme als auch zu einer Abnahme der Thrombozytenzahl (Blutplättchen) kommen, je nach individueller Reaktion des Patienten und den spezifischen Eigenschaften des verwendeten Mistelpräparats.
- Zunahme der Thrombozytenzahl: Eine Zunahme kann auf eine stimulierende Wirkung der Therapie auf das Knochenmark hindeuten, wo Thrombozyten produziert werden. Dies könnte im Rahmen einer allgemeinen Stimulation des Immunsystems auftreten.
- Abnahme der Thrombozytenzahl: Eine Abnahme kann als Teil einer Immunreaktion oder infolge einer Interaktion mit anderen Behandlungen wie Chemotherapie auftreten. In seltenen Fällen könnte es auch auf eine allergische oder negative Reaktion auf das Mistelpräparat hinweisen.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Veränderungen im Blutbild in der Regel mild sind und sorgfältig überwacht werden sollten. Eine regelmäßige Blutbildkontrolle ist daher ein wichtiger Bestandteil der Nachsorge bei Patienten, die eine Misteltherapie erhalten.
Weitere Hinweise
- In einer systematischen Übersichtsarbeit wurden 28 Studien mit 2.639 Patienten analysiert, die an Harnblasenkarzinom (Blasenkrebs), Mammakarzinom (Brustkrebs) oder anderen gynäkologischen Malignomen, kolorektalen Karzinomen (Krebs des Colons (Darm) und des Rektums (Mastdarm)), anderen malignen (bösartigen) gastrointestinalen Tumoren, Bronchialkarzinom (Lungenkrebs), Melanomen, Gliomen, Krebs im Kopf-Hals-Bereich oder Osteosarkomen erkrankt waren. Die Misteltherapie zeigte in den meisten Studien keinen positiven Effekt in Bezug auf das Gesamt-, progression- und krankheitsfreie Überleben. Auch zeigten sich keine Auswirkungen der Behandlung mit Misteln auf die Lebensqualität und die Nebenwirkungen einer onkologischen Therapie:
Die Autoren wiesen darauf hin, dass Untersuchungen mit günstigerem Ausgang nur in Studien mit oft geringer Teilnehmerzahl oder nicht-verblindeten Studien auftraten [14, 15].
Ihr Nutzen
Die Misteltherapie ist ein anerkanntes Verfahren in der komplementären Krebstherapie, das als begleitende Behandlung bei einer Vielzahl an Krebsleiden zum Wohle der Patienten eingesetzt wird. Sie verbessert den allgemeinen Gesundheitszustand und die Lebensqualität des Patienten.
Literatur
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- Beyersdorff D: Der große Trias-Ratgeber. Ganzheitliche Krebsbehandlung. Georg Thieme Verlag 2002
- Schilcher H, Kammerer S, Wegener T: Leitfaden Phytotherapie. Elsevier, Urban & Fischer Verlag 2007
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