Antihomotoxische Therapie
Die antihomotoxische Therapie basiert auf den Erkenntnissen der Homotoxologie (Lehre von den Giftstoffen).
Homotoxine sind Giftstoffe, die dem Körper schaden. Sie stören die Homöostase (Fließgleichgewicht des Körpers) und verursachen so Krankheiten, die als Homotoxikosen bezeichnet werden.
Diese Gifte sind entweder endogen (körpereigen) oder werden dem Körper exogen (von außen her) zugeführt.
Der Körper gerät aus dem Gleichgewicht – es entsteht eine Krankheit als Reaktion des Körpers auf das Gift.
Indikationen (Anwendungsgebiete)
- Allergien: Zur Linderung allergischer Symptome und Unterstützung des Immunsystems.
- Chronische Erkrankungen: Einsatz bei lang anhaltenden gesundheitlichen Problemen, insbesondere solche, die mit Toxinbelastungen in Verbindung stehen.
- Degenerative Veränderungen: Unterstützung bei degenerativen Prozessen wie Arthrose.
- Erkältungskrankheiten: Anwendung bei grippalen Infekten zur Förderung der Genesung.
- Rheumatische Erkrankungen: Zur Linderung von Entzündungen und Schmerzen im rheumatischen Formenkreis.
- Umweltbedingte Erkrankungen: Behandlung von gesundheitlichen Problemen, die durch Umweltgifte hervorgerufen werden.
- Verletzungen und Entzündungen: Anwendung bei muskulären und gelenkbedingten Entzündungen.
- Vertigo (Schwindel): Einsatz zur Linderung von Schwindelsymptomen.
Kontraindikationen (Gegenanzeigen)
Während die antihomotoxische Therapie generell als sicher gilt, gibt es Situationen, in denen Vorsicht geboten ist:
- Akute Notfallsituationen: Wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.
- Unbehandelte schwere Erkrankungen: Wie fortgeschrittene Krebserkrankungen.
- Spezifische Allergien: Gegen Inhaltsstoffe der verwendeten Präparate.
- Psychiatrische Erkrankungen: Ohne begleitende fachärztliche Behandlung.
Vor der Therapie
- Ausführliche Anamnese: Erfassung der gesundheitlichen Vorgeschichte und aktueller Beschwerden.
- Aufklärung über die Methode: Erläuterung der Therapie und Erwartungsmanagement.
- Individuelle Therapieplanung: Anpassung der Behandlung an den spezifischen Gesundheitszustand des Patienten.
Das Verfahren
Grundprinzip
- Stimulation der Endogenen Abwehr: Anregung des Körpers zur Selbstheilung und zur Ausscheidung schädlicher Substanzen, genannt Homotoxine.
- Entgiftung und Regeneration: Fokus auf die Beseitigung von Toxinen, um Krankheitsprozesse zu stoppen und die Regeneration von Organen und Geweben zu fördern.
6-Phasen-Tabelle nach Dr. Hans-Heinrich Reckeweg
- Darstellung der Krankheitsentwicklung: Die Tabelle teilt den Krankheitsverlauf in sechs Phasen ein, die zeigen, wie sich die Belastung durch Homotoxine auf verschiedene Organe und Körpersysteme auswirkt.
- Diagnostischer Rahmen: Dient als Grundlage für die Erstellung eines individuellen Behandlungsplans.
Einsatz von Kombinationspräparaten
- Spezifische Zusammensetzungen: Im Gegensatz zur klassischen Homöopathie verwendet die antihomotoxische Therapie Kombinationspräparate, die auf spezifische Symptome und Krankheiten abgestimmt sind.
- Vielseitige Anwendung: Die Präparate können oral, topisch oder injizierbar sein und werden je nach individueller Symptomatik und Krankheitsbild ausgewählt.
Behandlungsablauf
- Erste Konsultation und Anamnese: Erfassung der gesundheitlichen Geschichte und aktueller Beschwerden.
- Analyse und Diagnostik: Einordnung der Symptome und Beschwerden in die 6-Phasen-Tabelle.
- Erstellung eines individuellen Therapieplans: Auswahl spezifischer Kombinationspräparate basierend auf der diagnostizierten Phase.
- Therapiedurchführung: Regelmäßige Einnahme oder Anwendung der Präparate gemäß Therapieplan.
- Begleitung und Anpassung: Kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Therapie basierend auf dem Fortschritt und dem Ansprechen des Patienten.
Unterstützende Maßnahmen
- Lebensstiländerungen: Empfehlungen zu Ernährung, Bewegung und Stressmanagement zur Unterstützung der Therapie.
- Regelmäßige Nachsorge: Überwachung der Fortschritte und Anpassung der Therapie bei Bedarf.
Therapieziel
- Ganzheitliche Gesundheit: Nicht nur Symptombekämpfung, sondern auch Förderung der allgemeinen Gesundheit und Prävention zukünftiger Krankheiten durch Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte.
Nach der Therapie
- Nachsorge und Bewertung: Überwachung des Ansprechens auf die Therapie und Anpassung der Behandlungsstrategie.
- Empfehlungen für Lifestyle-Anpassungen: Ratschläge zur Ernährung, Stressbewältigung und anderen Faktoren zur Unterstützung der Therapie.
Mögliche Komplikationen
- Überempfindlichkeitsreaktionen: Selten, aber möglich bei Personen mit spezifischen Allergien gegen Inhaltsstoffe der Präparate.
- Fehlende Wirksamkeit: Bei manchen Personen kann die Therapie keine spürbare Verbesserung bewirken.
- Verzögerte Behandlung anderer Erkrankungen: Bei ausschließlicher Fokussierung auf die antihomotoxische Therapie könnten andere notwendige medizinische Behandlungen verzögert werden.
Ihr Nutzen
Die antihomotoxische Therapie ist ein ganzheitliches Behandlungskonzept, das sich auf die Entgiftung des Körpers und die Stärkung seiner natürlichen Abwehrkräfte konzentriert. Sie nutzt speziell entwickelte Kombinationspräparate, die auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt sind, und wird durch Lebensstiländerungen und regelmäßige Nachsorge unterstützt.
Sie werden sich wieder gesünder und vitaler fühlen.