Magengeschwür (Ulcus ventriculi) – Medizingerätediagnostik

Obligate Medizingerätediagnostik

  • Gastroduodenoskopie (umgangssprachlich "Magenspiegelung") mit Biopsien (Gewebeprobe) zum Nachweis von Helicobacter pylori; bei Vorliegen eines Ulkus (Geschwürs) zudem Entnahme von Biopsien vom Ulkusrand und -grund zum Ausschluss eines Magenkarzinoms (Magenkrebs):
    • als Basisdiagnostik bei Verdacht auf ein Ulcus ventriculi
    • 6-8 Wochen nach Ende der Eradikationstherapie (nach vollständiger Elimination des Bakteriums) eines Helicobacter-positiven Ulcus ventriculi zur Sicherstellung der Ulkusheilung und zum Ausschluss eines Magenkarzinoms (ca. 4 % der Fälle). Dies erfolgt durch eine erneute Gastroduodenoskopie und Biopsieentnahme.

Fakultative Medizingerätediagnostik – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik und obligaten Medizingerätediagnostik – zur differentialdiagnostischen Abklärung

  • Röntgenaufnahme des Abdomens (Röntgen-Abdomen; Abdomenübersicht) – bei Verdacht auf Hohlorganperforation (Magenperforation/Magendurchbruch)
    • Abdomenleeraufnahme im Stehen oder in Linksseitenlage: Nachweis einer Hohlorganperforation durch freie Luft unter dem Diaphragma (Zwerchfell)
  • Computertomographie (CT) des Abdomens (Abdomen-CT) – bei Verdacht auf Komplikationen des Ulcus ventriculi wie Blutung, Perforation