Leukoplakie der Mundschleimhaut
– Weitere Therapie
Allgemeine Maßnahmen
- Konsequentes Vermeiden kausaler externer Irritantien (hautschädigende Reizstoffe):
- Wangen- bzw. Lippenkauen
- Schlecht sitzende Prothesen
- Nikotinrestriktion (Verzicht auf Tabakkonsum)
- Alkoholrestriktion (Verzicht auf Alkoholkonsum)
- Vermeidung psychosozialer Belastungen:
- Morsicatio (habituelles Wangenkauen)
- Vermeidung von Umweltbelastungen:
- UV-Strahlung (Lippenbereich)
- Normalgewicht anstreben!
Bestimmung des BMI (Body-Mass-Index, Körpermasse-Index) bzw. der Körperzusammensetzung mittels der elektrischen Impedanzanalyse und ggf. Teilnahme an einem ärztlich betreuten Programm für Patienten mit Untergewicht/Mangelernährung.
- Unterschreitung der BMI-Untergrenze (ab dem 19. Lebensjahr: 19; ab dem 25. Lebensjahr: 20; ab dem 35. Lebensjahr: 21; ab dem 45. Lebensjahr: 22; ab dem 55. Lebensjahr: 23; ab dem 65. Lebensjahr: 24) → Teilnahme an einem ärztlich betreuten Programm für Patienten mit Untergewicht/Mangelernährung
- BMI-Rechner – ermitteln Sie unter Berücksichtigung von Geschlecht und Alter Ihren gesunden Gewichtsbereich! (Anzeige)
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen
- Regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen
Ernährungsmedizin
- Ernährungsberatung auf der Grundlage einer Ernährungsanalyse
- Ernährungsempfehlungen gemäß einem Mischköstler unter Berücksichtigung der allgemeinen Erkenntnisse über die Ernährung bei einer Tumorerkrankung. Das bedeutet:
- nur begrenzt energiereiche Lebensmittel verzehren
- moderate Gesamtfettaufnahme
- wenig rotes Fleisch (Schwein, Rind, Lamm, Kalb, Pferd, Schaf, Ziege) und Wurstwaren
- ein- bis zweimal pro Woche frischen Seefisch, d. h. fette Meeresfische (Omega-3-Fettsäuren) wie Lachs, Hering, Makrele
- ballaststoffreiche Ernährung (Vollkornprodukte, Gemüse)
- täglich 5 Portionen frisches Gemüse (ca. 400 g) und Obst
- Verzehr von geräucherten und gepökelten Nahrungsmitteln reduzieren, denn diese enthalten Nitrat oder Nitrit als Bestandteil des Pökelsalzes. Bei deren Zubereitung entstehen Verbindungen (Nitrosamine), die Risikofaktor für verschiedene Tumorerkrankungen sind.
- auf schadstoffbelastete Lebensmittel wie Innereien und Wildpilze verzichten
- keine angeschimmelten Lebensmittel essen
- Beachtung folgender spezieller Ernährungsempfehlungen:
- Ernährung reich an:
- Vitaminen (A, B12, C, E, Folsäure)
- Spurenelementen (Zink)
- Sekundären Pflanzenstoffen (Carotinoide/Beta-Carotin, Lycopin)
- Auswahl geeigneter Lebensmittel auf Grundlage der Ernährungsanalyse
- Siehe auch unter "Therapie mit Mikronährstoffen (Vitalstoffe)" – ggf. Einnahme eines geeigneten Nahrungsergänzungsmittels
Für Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel stehen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.
Nehmen Sie bei Fragen dazu bitte per E-Mail – info@docmedicus.de – Kontakt mit uns auf, und teilen Sie uns dabei Ihre Telefonnummer mit und wann wir Sie am besten erreichen können.
- Detaillierte Informationen zur Ernährungsmedizin erhalten Sie von uns.
Psychotherapie
- Ggf. Stressmanagement
- Detaillierte Informationen zur Psychosomatik (inkl. Stressmanagement) erhalten Sie von uns.
Organisationen und Selbsthilfegruppen
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de
- Deutsche Krebsgesellschaft e.V., Kuno-Fischer-Straße 8, 14057 Berlin, Telefon: 030-3229329-0, Fax: 030-303229329-66 E-Mail: service@krebsgesellschaft.de, Internet: www.krebsgesellschaft.de
Autoren:
Dr. med. Werner G. Gehring
Letzte Aktualisierung: 09.10.2024