Knochenmarkentzündung der Kieferknochen (Osteomyelitis der Kieferknochen) – Weitere Therapie

Allgemeine Maßnahmen

  • Nikotinrestriktion (Verzicht auf Tabakkonsum)

Folgende kurative Maßnahmen können bei einer Osteomyelitis der Kieferknochen (Knochenmarkentzündung der Kieferknochen) eingesetzt werden:

Hyperbare Oxygenierung (HBO)

Bei einer Osteomyelitis der Kieferknochen ist von einem höheren Anteil an Mischinfektionen mit Anaerobieren oder rein anaeroben Infektionen auszugehen. Hier bietet sich die hyperbare Oxygenierung (HBO; Synonyme: hyperbare Sauerstofftherapie, HBO-Therapie; engl.: hyperbaric oxygen therapy; HBO2, HBOT) des Gewebes als sinnvolle Ergänzung zu Antibiose (Antibiotikatherapie) und operativer Therapie an.

  • Indikationen (Anwendungsgebiete):
    • akute und sekundär chronische Osteomyelitis, insbesondere bei schweren Verlaufsformen
    • refraktärer Verlauf
    • primär chronische Osteomyelitis
  • zur Verbesserung des Sauerstoffpartialdrucks im osteomyelitischen Knochen
  • zur Aktivierung der Osteoblastentätigkeit ("Knochen aufbauende Zellen")
  • zur Regeneration der Kapillaren und Weichgewebe
  • toxischer Effekt auf Anaerobier

Schmerztherapeutische Mitbetreuung

  • Bei Chronifizierung

Psychosomatische Mitbetreuung

  • Bei Chronifizierung

Organisationen und Selbsthilfegruppen

  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
    Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
    Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de