Dickdarmpolypen (Kolonadenom) – Differentialdiagnosen
Mund, Ösophagus (Speiseröhre), Magen und Darm (K00-K67; K90-K93)
- Colitis ulcerosa − chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED)
- Divertikulitis − Entzündung von Divertikeln (Ausstülpungen der Dickdarmwand)
- Divertikulose − Veränderung des Dickdarms in Form von kleinen Ausstülpungen der Darmwand (Divertikel)
- Hämorrhoiden
- Morbus Crohn − chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED); verläuft meist in Schüben und kann den gesamten Verdauungstrakt befallen; charakterisierend ist der segmentale Befall der Darmmukosa (Darmschleimhaut), das heißt es können mehrere Darmabschnitte befallen sein, die durch gesunde Abschnitte voneinander voneinander getrennt sind.
- Reizdarmsyndrom (Colon irritable)
Neubildungen – Tumorerkrankungen (C00-D48)
- Cronkhite-Canada-Syndrom (CCS) – gastrointestinales Polyposis-Syndrom (Polypen im Magen-Darm-Trakt), welches neben dem gehäuften Vorkommen von Darmpolypen unter anderem auch zu Veränderungen der Haut und Hautanhangsgebilde wie Alopecia (Haarausfall), Hyperpigmentierung und Nagelbildungsstörungen führt; Symptome treten erst nach dem fünfzigsten Lebensjahr auf; erste Symptome sind wässrige Diarrhoe (Durchfall), Verlust von Geschmack und Appetit, abnormer Gewichtsverlust und Hypoproteinämie (verminderter Gehalt von Proteinen im Blut); sporadisches Auftreten
- Hamartomatöse Polyposis-Syndrome wie die familiäre juvenile Polyposis (FJP) oder Peutz-Jeghers-Syndrom
- Familiäre adenomatöse Polyposis (FAP) – Die FAP ist dadurch gekennzeichnet, dass im Kolon unzählige Polypen auftreten. Diese entarten bei der FAP zu 100 %, meist schon im Alter zwischen 35 und 45 Jahren. 1 von 10.000 Menschen ist von dieser Erkrankung betroffen.
- Kolonkarzinom (Darmkrebs)