Darminfarkt (Mesenterialinfarkt) – Weitere Therapie
Allgemeine Maßnahmen
- Intensivmedizinische Therapie (u. a. Flüssigkeitssubstitution zur Stabilisierung der Hämodynamik; Antikoagulation (Hemmung der Blutgerinnung), um eine Exazerbation (Verschlimmerung der Symptome) der thromboembolischen Verschlussprozesse zu verhindern; antibiotische Therapie)
- Überprüfung der Dauermedikation wg. möglicher Auswirkung auf die vorhandene Krankheit
Interventionelle Therapieverfahren bei arterieller Mesenterialischämie
- Transfemorale (Zugang über eine Schlagader in der Leiste) Aspirationsembolektomie (Entfernen des Embolus (Gefäßpropf) durrch Absaugen)
- Intraarterielle Pharmakospülperfusion
- Lokale Fibrinolyse (Fibrinspaltung)
- Stent-PTA (perkutane transluminale Angioplastie) – minimal-invasives Verfahren zur Erweiterung oder Wiedereröffnung von verengten oder verschlossenen Blutgefäßen. Dabei wird unter radiologischer Kontrolle mittels Katheter ein kleiner Ballon ins Gefäßsystem eingeführt.
Interventionelle Therapieverfahren bei venöser Mesenterialischämie
- Portal-venöse Rekanalisation (Wiedereröffnung eines verschlossenen Gefäßes)
- Portale Dekompression (TIPS)
Interventionelle Verfahren sind kontraindiziert bei folgenden Zuständen:
- Peritonitis (Bauchfellentzündung)
- Darmgangrän
Organisationen und Selbsthilfegruppen
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
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