Analvenenthrombose – Operative Therapie
Die operative Therapie der Analvenenthrombose (Blutgerinnsel in einer Vene am After) ist bei starken Schmerzen und einer frischen Analvenenthrombose indiziert. Die Wahl des Verfahrens richtet sich nach der Symptomatik und dem Befund.
Operative Maßnahmen
- Inzision und Exprimieren des Thrombus (Eröffnung und Ausdrücken des Blutgerinnsels)
- Eröffnung der betroffenen perianalen Vene (Vene im Bereich des Afters) und Entfernung des Thrombus (Blutgerinnsel).
- Vorteil: Rasche Schmerzlinderung.
- Nachteil: Erhöhtes Risiko für Frührezidive (erneutes Auftreten) und Mariskenbildung (Hautläppchenbildung).
- Exzision des kompletten betroffenen Bereichs inklusive Gefäß
- Entfernung des gesamten thrombosierten Areals (des von einem Blutgerinnsel betroffenen Bereichs).
- Vorteil: Niedrigeres Risiko für Rezidive (erneutes Auftreten) und Mariskenbildung (Hautläppchenbildung).
- Nachteil: Etwas aufwändigeres Verfahren.
Differenzialdiagnostischer Hinweis
Eine akute Hämorrhoidalthrombose (Blutgerinnsel in einem oder mehreren Hämorrhoidalknoten) unterscheidet sich von der Analvenenthrombose (Blutgerinnsel in einer Vene am After) durch die Lokalisation und den Ursprung der Thrombosierung:
- Analvenenthrombose: Thrombosierung (Bildung eines Blutgerinnsels) einer perianalen Vene (Vene im Bereich des Afters).
- Akute Hämorrhoidalthrombose: Thrombosierung eines oder mehrerer Hämorrhoidalknoten.
Weiterer Hinweis
Eine akute Hämorrhoidalthrombose soll primär konservativ behandelt werden.