Brustdrüsenentzündung (Mastitis) – Prävention

Zur Prävention der Mastitis (Brustdrüsenentzündung) muss auf eine Reduktion individueller Risikofaktoren geachtet werden.

Verhaltensbedingte Risikofaktoren

  • Genussmittelkonsum
    • Tabak (Rauchen) – Erhöht das Risiko für Mastitis non-puerperalis.
  • Hygiene beim Stillen (Mastitis puerperalis)
    • Ungenügende Stillhygiene – Kann Infektionen fördern.
  • Übergewicht (BMI ≥ 25; Adipositas) (Mastitis non-puerperalis)

Rezidivprophylaxe bei Mastitis puerperalis (Brustdrüsenentzündung im Wochenbett)

  • Stillhygiene
    • Regelmäßige Reinigung der Brust vor und nach dem Stillen.
  • Brustwarzenpflege
    • Anwendung von feuchtigkeitsspendenden und heilungsfördernden Cremes, insbesondere bei rissigen Brustwarzen.
  • Unterschiedliche Stillpositionen
    • Förderung des vollständigen Entleerens der Brust durch variierende Stillpositionen.
  • Adaptierte Stilltechnik
    • Sicherstellen, dass das Baby beide Brüste während der Stillmahlzeit leer trinkt, um Milchstau zu vermeiden.

Rezidivprophylaxe bei Mastitis non-puerperalis (Brustdrüsenentzündung außerhalb einer Schwangerschaft oder des Wochenbettes)

  • Rauchverzicht
    • Vermeidung von Tabakkonsum, um das Risiko chronischer Entzündungen zu senken.
  • Verletzungsvermeidung
    • Schutz der Brust vor mechanischen Verletzungen oder Druckstellen.
  • Konsequente Therapie
    • Rechtzeitige und vollständige Behandlung von Infektionen und Entzündungen, um Chronifizierung zu vermeiden.

Präventionsfaktoren (Schutzfaktoren)

  • Förderung der Stillberatung zur korrekten Stilltechnik.
  • Anwendung von Probiotika, um die lokale mikrobiologische Balance der Brustwarzen zu fördern (bei Mastitis puerperalis).
  • Regelmäßige Überprüfung und Hygienemaßnahmen bei wiederkehrenden Mastitis-Episoden.