Brustdrüsenentzündung (Mastitis) – Medizingerätediagnostik

Die Diagnose Mastitis wird meist anhand der Anamnese und der körperlichen Untersuchung gestellt.

Fakultative Medizingerätediagnostik – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik und obligaten Medizingerätediagnostik – zur differentialdiagnostischen Abklärung

  • Mammasonographie (Ultraschalluntersuchung der Brust; Brustultraschall) – bei Verdacht auf Mastitis puerperalis (Brustdrüsenentzündung im Wochenbett), inflammatorisches Mammakarzinom (Brustkrebs mit Rötung der Brusthaut und Schwellung der Brust durch Infiltration der Lymphbahnen)
    [Mastitis puerperalis: inflammatorische ("entzündungsbedingte") Auflockerung des betroffenen Brustdrüsengewebeareals; Mammaabszess (Eiterhöhle in der Brust): glatt begrenzte Raumforderung mit echoreichem Randsaum (Abszesskapsel) – die Abszesshöhle zeigt ein homogenes echoarmes Binnenecho]
  • Mammographie (Röntgenuntersuchung der Brust nach Abschluss einer antiphlogistischen Therapie/Entzündungstherapie) bei Verdacht auf ein inflammatorisches Mammakarzinom
  • Magnetresonanztomographie der Mamma (Mamma-MRT) [1] – bei bakterieller Mastitis, inflammatorischem Mammakarzinom und M. Paget 

Literatur

  1. Lee KW, Chung SY, Yang I, Kim HD, Shin SJ, Kim JE, Chung BW, Choi JA: Inflammatory breast cancer: imaging findings. Clin Imaging 2005 Jan-Feb;29(1):22-5.