Knochenschmerzen – Labordiagnostik
Laborparameter 1. Ordnung – obligate Laboruntersuchungen
- Kleines Blutbild
- Differentialblutbild
- Entzündungsparameter – CRP (C-reaktives Protein) bzw. BSG (Blutsenkungsgeschwindigkeit)
- Elektrolyte – Calcium, Phosphat
- Alkalische Phosphatase (AP) – bei Verdacht auf Knochenveränderungen wie Knochenmetastasen, Osteoporose (Knochenschwund), Osteomalazie (Knochenerweichung) etc.
- Nierenparameter – Harnstoff, Kreatinin, ggf. Cystatin C bzw. Kreatinin-Clearance
- Laktatdehydrogenase (LDH)
- Harnsäure
Laborparameter 2. Ordnung – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, der körperlichen Untersuchung und den obligaten Laborparametern – zur differentialdiagnostischen Abklärung
- Serologische Untersuchung – bei Verdacht auf infektiöse Genese
- Urinstatus (Schnelltest auf: pH-Wert, Leukozyten, Nitrit, Eiweiß, Glucose, Keton, Urobilinogen, Bilirubin, Blut), Sediment, ggf. Urinkultur (Erregernachweis und Resistogramm, das heißt Austestung geeigneter Antibiotika auf Sensibilität/Resistenz)
- Nebenschilddrüsenparameter – Parathormon (PTH), Vitamin D3 (25-OH-Vitamin D), Calcium – bei Verdacht auf Hyperparathyreoidismus (Nebenschilddrüsenüberfunktion)
- Vitamin D (25-OH-Vitamin D), Calcium – bei Verdacht auf Rachitis (Störung des Knochenstoffwechsels beim Kind in der Wachstumsphase, die zu einer ausgeprägten Demineralisation des Knochen und Skelettveränderungen durch Verzögerung des Knochenwachstums führt)
- Biopsie (Gewebeprobe) – bei Verdacht auf systemische Mastozytose (Erkrankung, die durch eine übermäßige Vermehrung von Mastzellen in inneren Organen/Knochenmark charakterisiert ist)
- Tumormarkerbestimmung – bei Verdacht auf malignen (bösartigen) Prozess