Struma (Kropf) – Körperliche Untersuchung

Eine umfassende klinische Untersuchung ist die Grundlage für die Auswahl der weiteren diagnostischen Schritte:

• Allgemeine körperliche Untersuchung – inklusive Blutdruck, Puls, Körpergewicht, Körpergröße; des Weiteren:
  
  • Inspektion (Betrachtung) der Haut und der Schleimhäute [mögliche Symptome:
    
    • Obere Einflussstauung (OES): Stauung der Venen des Kopfes und der oberen Gliedmaßen durch Kompression der Hohlvenen
    • Horner-Symptomatik (Horner-Syndrom) ‒ Horner-Trias bestehend aus: Pupillenverengung (Miosis), Herabhängen des oberen Augenlids (Ptosis) und ein scheinbar eingesunkener Augapfel (Pseudoenophthalmus)
    • Pemberton-Zeichen ‒ Ohnmachtsanfälle mit Schwellung des Gesichts und oberer Einflussstauung der externen Jugularvenen (Drosselvene; Halsader), die beim Heben der Arme auftritt]
  • Inspektion und Palpation (Abtasten) der Halsregion etc. [Vergrößerung der Schilddrüse; eine Struma bewegt sich beim Schlucken; von einer sichtbaren Struma ist ab einem Volumen von ca. 40 ml auszugehen; Druckschmerz? (Hinweis für Thyreoiditis de Quervain oder einem Abszess/umkapselte Eiterhöhle]
  • Auskultation (Abhören) des Herzens [wg. möglicher Folgeerkrankungen: Herzhypertrophie (Herzvergrößerung; auch genannt "Kropfherz")]
  • Auskultation der Lunge [Stridor (pfeifendes Atemgeräusch)]
• Krebsvorsorge
• Ggf. neurologische Untersuchung [wg. möglicher Folgeerkrankungen: Horner-Symptomatik (Horner-Syndrom; Horner-Trias) ‒ Pupillenverengung (Miosis), Herabhängen des oberen Augenlids (Ptosis) und ein scheinbar eingesunkener Augapfel (Pseudoenophthalmus)]
  
• Gesundheitscheck
  

In eckigen Klammern [ ] wird auf mögliche pathologische (krankhafte) körperliche Befunde hingewiesen.