Flankenschmerzen – Medizingerätediagnostik
Obligate Medizingerätediagnostik
- Abdomensonographie (Ultraschall der Bauchorgane – als Standarddiagnostikum bei Abdominalschmerzen (z. B. wg. Ovarialzyste (Eierstockzyste), Harntransportstörung ggf. auch die ursächlichen Harnsteine) [erste Wahl in der Schwangerschaft]
Hinweis: Die Sonographie ist der Computertomographie in der Initialdiagnostik des Flankenschmerzes nicht unterlegen - Computertomographie (CT) des Abdomens (Abdomen-CT) ohne Kontrastmittel ‒ bei Verdacht auf Tumoren, Steine, Entzündungen (Appendicitis (Blinddarmentzündung), Divertikulitis (Erkrankung des Dickdarmes, bei der sich in Ausstülpungen der Schleimhaut eine Entzündung bildet) etc. im Bauchraum [erste Wahl]
Fakultative Medizingerätediagnostik – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, der körperlichen Untersuchung und den obligaten Laborparametern – zur differentialdiagnostischen Abklärung
- Koloskopie (Darmspiegelung) – bei Verdacht auf Blutung/Tumoren im Bereich des Kolons (Dickdarm)
Weitere Hinweise
- Vergleich konventioneller mit kontrastmittelverstärkter CT zum Ausschluss einer obstruktiven Urolithiasis: beide Verfahren lieferten in einer Studie mit Notfallpatienten einen annähernd gleichen negativen Vorhersagewert (negative prädiktive Wert, NPV): 99,5 % für die konventionelle CT und 100 % für die CECT (Contrast-Enhanced CT) [1].
Literatur
- Lei B et al.: Can obstructive urolithiasis be safely excluded on contrast CT? A retrospective analysis of contrast-enhanced and noncontrast CT. Am J Emerg Med 2021; https://doi.org/10.1016/j.ajem.2021.03.059