Operative Urologie: Eine Übersicht
In der Urologie, einem Fachgebiet, das sich mit Erkrankungen der Harnwege bei Männern und Frauen sowie den männlichen Geschlechtsorganen befasst, werden diverse operative Verfahren eingesetzt. Diese Operationen sind entscheidend für die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen wie Harnsteinen, Prostataerkrankungen, Harnblasenkrebs und anderen urologischen Zuständen. Hier sind einige der wesentlichen urologischen Operationen:
- Endoskopische Harnblasenbiopsie: Eine minimalinvasive Methode, um Gewebeproben aus der Blase zu entnehmen, die auf Krebszellen untersucht werden.
- Harnblasenentfernung (Zystektomie): Ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung der Blase, meist aufgrund von Blasenkrebs.
- Harnleiter- und Nierenspiegelung (Ureterorenoskopie): Ein Verfahren zur Untersuchung und Behandlung von Erkrankungen in Harnleiter und Nieren.
- Nierenentfernung (Nephrektomie): Die chirurgische Entfernung einer Niere, oft bei Nierenkrebs oder schweren Nierenerkrankungen.
- Perkutane Nephrolithotomie: Ein Eingriff zur Entfernung von Nierensteinen durch einen kleinen Schnitt in der Haut.
- Radikale Prostatektomie: Die vollständige Entfernung der Prostata, typischerweise bei Prostatakrebs.
- Refertilisierung des Mannes: Ein chirurgischer Eingriff zur Wiederherstellung der Fruchtbarkeit nach einer Vasektomie.
- Sterilisation des Mannes (Vasektomie): Ein chirurgischer Eingriff zur dauerhaften Verhütung bei Männern.
- Transurethrale Prostataresektion (TURP): Ein häufiges Verfahren zur Behandlung einer vergrößerten Prostata, bei dem Prostatagewebe entfernt wird.
- Ultraschallgesteuerte Prostatapunktion: Eine Technik zur Entnahme von Prostatagewebe für diagnostische Zwecke.
- Vorhautbeschneidung (Zirkumzision): Die chirurgische Entfernung der Vorhaut des Penis, aus medizinischen oder religiösen Gründen.
Diese Operationen decken ein breites Spektrum urologischer Erkrankungen ab und spielen eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Lebensqualität und Gesundheit der Patienten.