Pterygium-Entfernung
Die Pterygium-Entfernung (Synonym: Pterygium-Operation) ist ein chirurgischer Eingriff, der darauf abzielt, ein Pterygium – ein gutartiges, aber oft störendes Wachstum auf der Bindehaut, das sich auf die Hornhaut ausbreiten kann – zu entfernen. Dieser Zustand tritt häufiger in Gebieten mit starker Sonneneinstrahlung auf und kann sowohl das Sehvermögen beeinträchtigen als auch kosmetische Bedenken hervorrufen.
Indikationen (Anwendungsgebiete)
Die Hauptgründe für eine Pterygium-Entfernung sind:
- Beeinträchtigung des Sehvermögens: Verursacht durch das Wachstum des Pterygiums über die Hornhaut.
- Reizung und Unbehagen: Häufige Symptome, die durch das Pterygium verursacht werden.
- Ästhetische Gründe: Sichtbares Pterygium kann als störend empfunden werden.
- Verhinderung von Progression: Frühzeitige Entfernung kann weiteres Wachstum und Komplikationen verhindern.
Kontraindikationen (Gegenanzeigen)
Eine Pterygium-Entfernung ist möglicherweise nicht geeignet bei:
- Sehr kleinen oder stabilen Pterygien: Die keine Symptome verursachen.
- Patienten mit hohem Operationsrisiko: Aufgrund anderer Augenerkrankungen oder allgemeiner Gesundheitszustände.
Das Operationsverfahren
Operationsverlauf
- Anästhesie: Lokalanästhesie, oft in Kombination mit einer Beruhigung.
- Entfernung des Pterygiums: Chirurgische Entfernung des Gewebes.
- Rekonstruktion: Transplantation von Bindehautgewebe oder Verwendung einer Amnionmembran zur Deckung des Defekts.
Operationsdauer: Der Eingriff dauert in der Regel etwa 30 Minuten bis eine Stunde.
Nach der Operation
- Erholungsphase: Kurze, in der Regel mit geringen Beschwerden verbundene Erholungszeit.
- Postoperative Pflege: Einsatz von entzündungshemmenden und antibiotischen Augentropfen.
- Nachkontrollen: Überwachung der Heilung und des möglichen Wiederauftretens des Pterygiums.
Mögliche Komplikationen
- Frühkomplikationen
- Blutungen oder Infektionen im Operationsbereich
- Rezidiv, d. h. das Wiederauftreten des Pterygiums
- Spätkomplikationen
- Narbenbildung auf der Hornhaut
- Verzerrung der Hornhautoberfläche mit Sehbeeinträchtigung