Morbus Menière – Weitere Therapie
Die nachfolgend empfohlenen Maßnahmen dienen der Anfallsprophylaxe.
Allgemeine Maßnahmen
- Nikotinrestriktion (Verzicht auf Tabakkonsum)
- Begrenzter Alkoholkonsum (Männer: max. 25 g Alkohol pro Tag; Frauen: max. 12 g Alkohol pro Tag)
- Begrenzter Koffeinkonsum (max. 240 mg Koffein pro Tag; das entspricht 2 bis 3 Tassen Kaffee bzw. 4 bis 6 Tassen grünen/schwarzen Tee)
- Vermeidung psychosozialer Belastungen
Ernährungsmedizin
- Ernährungsberatung auf der Grundlage einer Ernährungsanalyse
- Ernährungsempfehlungen gemäß einem Mischköstler unter Berücksichtigung der vorliegenden Erkrankung. Das bedeutet u. a.:
- täglich insgesamt 5 Portionen frisches Gemüse und Obst (≥ 400 g; 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst)
- ein- bis zweimal pro Woche frischen Seefisch, d. h. fette Meeresfische (Omega-3-Fettsäuren) wie Lachs, Hering, Makrele
- ballaststoffreiche Ernährung (Vollkornprodukte, Gemüse)
- Beachtung folgender spezieller Ernährungsempfehlungen:
- Einhalten einer salzarmen Kost:
- Beim Kauf von Lebensmitteln auf Zutatenliste achten: "Soda, Sodium, Salz, Na" weisen auf Kochsalz hin
- Gewürzmischungen enthalten meist Kochsalz
- Konservenprodukte und Fertiggerichte nicht zusätzlich salzen
- Frisch- und Tiefkühlgemüse bevorzugen – sie enthalten kein Kochsalz
- ungesalzene Nüsse anstelle von gesalzenen
- Gerichte erst am Ende der Zubereitung salzen
- Salzstreuer vom Tisch entfernen
- Bei Essen außer Haus um salzarme Zubereitung bitten
- Ernährung reich an:
- Vitamin C, Coenzym Q10
- Vitamin C, Coenzym Q10
- Einhalten einer salzarmen Kost:
- Auswahl geeigneter Lebensmittel auf Grundlage der Ernährungsanalyse
- Siehe auch unter "Therapie mit Mikronährstoffen (Vitalstoffe)" – ggf. Einnahme eines geeigneten Nahrungsergänzungsmittels
Für Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel stehen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.
Nehmen Sie bei Fragen dazu bitte per E-Mail – info@docmedicus.de – Kontakt mit uns auf, und teilen Sie uns dabei Ihre Telefonnummer mit und wann wir Sie am besten erreichen können. - Detaillierte Informationen zur Ernährungsmedizin erhalten Sie von uns.
Psychotherapie
- Ggf. Stressmanagement
- Detaillierte Informationen zur Psychosomatik (inkl. Stressmanagement) erhalten Sie von uns.
Komplementäre Behandlungsmethoden
- Lokale Mittelohr-Überdrucktherapie mittels Meniett®-Pumpe (hierfür muss auf dem betroffenen Ohr ein Paukenröhrchen gelegt werden; Ziel der Therapie ist, durch die Applikation (Anwendung) der Druckimpulse den Endolymphhydrops (vermehrtes Auftreten von Flüssigkeit) zu reduzieren und damit präventiv, d. h. vorbeugend, die Schwindelattacken zu verhindern) – Wirksamkeit bei Schwindelbeschwerden der Patienten; reduziert sowohl die Anzahl der Schwindeltage als auch der Schwindelattacken [= 2. Stufe der Therapie; 1. + 4. Stufe der Therapie s. u. Medikamentöse Therapie; 3. Stufe der Therapie: s. u. "Operative Therapie"]
Organisationen und Selbsthilfegruppen
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de