Wassereinlagerungen (Ödeme) – Differentialdiagnosen
Blutbildende Organe – Immunsystem (D50-D90)
- Hereditäres (erbliches) Angioödem (engl. hereditary angioedema, HAE; veraltet „hereditäres angioneurotisches Ödem“, HANE) – durch C1-Esterase-Inhibitor (C1-INH)-Mangel (Blutprotein-Mangel); ca. 6 % der Fälle:
- Typ 1 (85 % der Fälle) – verminderte Aktivität und Konzentration des C1-Inhibitors; autosomal dominant vererbt (Neumutationen ca. 25 % der Fälle)
- Typ II (15 % der Fälle) – verminderte Aktivität bei normaler bzw. erhöhter Konzentration des C1-Inhibitors; Exprimierung eines abnormalen C1-INH-Gens
Neubildungen – Tumorerkrankungen (C00-D48)
- Tumoren
Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett (O00-O99)
- EPH-Gestose – schwangerschaftsassoziierte Trias aus den Symptomen Ödeme (Edema), erhöhte Eiweißausscheidung im Urin (Proteinurie) und Bluthochdruck (Hypertonie)
Verletzungen, Vergiftungen und andere Folgen äußerer Ursachen (S00-T98)
- Paravasate – versehentliche Applikation von Medikamenten außerhalb des punktierten Blutgefäßes
- Quincke-Ödem – umgangssprachlich Angioödem (AE) genannt – es handelt sich um eine häufig massive Schwellung der Subkutis (Unterhaut) bzw. der Submukosa (Unterschleimhautbindegewebe), die in der Regel die Lippen und die Lider, aber auch die Zunge oder andere Organe betreffen kann
Medikamente
- Siehe unter "Ursachen" unter Medikamente