Minimal-Change-Glomerulonephritis – Symptome – Beschwerden

Folgende Symptome und Beschwerden können auf eine minimal-change-Glomerulonephritis hinweisen:

Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf eine minimal-change-Glomerulonephritis und werden oft zuerst bemerkt:

  • Generalisierte Ödeme (Wassereinlagerungen im ganzen Körper): Oft sichtbar im Gesicht, an den Beinen und am Bauch; tritt bei über 90 % der Betroffenen auf
  • Proteinurie (Eiweißausscheidung im Urin): Wird meist bei über 90 % der Patienten festgestellt
  • Hypoproteinämie (niedriger Eiweißspiegel im Blut)
  • Dyslipidämie (Fettstoffwechselstörung)

Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild einer minimal-change-Glomerulonephritis:

  • Müdigkeit und allgemeine Schwäche: Viele Betroffene fühlen sich erschöpft und kraftlos aufgrund der Eiweißverluste im Urin.
  • Oligurie (reduzierte Urinausscheidung): In schweren Fällen; weist auf eine fortschreitende Nierenbeteiligung hin

Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:

  • Hypertonie (Bluthochdruck)
  • Anfälligkeit für Infektionen: Durch den Verlust von Immunproteinen über den Urin kann das Risiko für Infektionen erhöht sein.
  • Thromboseneigung: Der Eiweißverlust kann das Blut gerinnen lassen, was das Risiko für Blutgerinnsel (Thrombosen) erhöht.

Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:

  • Allgemeines Unwohlsein und Abgeschlagenheit