Harntransportstörung/Harnstau (Obstruktive Uropathie und Refluxuropathie) – Weitere Therapie
Die grundlegende Therapie der Harntransportstörung/Harnstau wird an die Akutbehandlung angeschlossen und richtet sich nach der genauen Ursache.
Allgemeine Maßnahmen
- Begrenzter Alkoholkonsum (Männer: max. 25 g Alkohol pro Tag; Frauen: max. 12 g Alkohol pro Tag)
- Überprüfung der Dauermedikation wg. möglicher Auswirkung auf die vorhandene Krankheit
Konventionelle nicht-operative Therapieverfahren
- Obstruktive Urographie: Die akute Therapie ist die Harnableitung. Diese richtet sich nach Lokalisation und Art der Obstruktion (Verschluss).
- Obstruktion in der Harnblase: transurethrale ("durch die Harnröhre") oder suprapubische ("oberhalb des Schambeins") Harnableitung (suprapubische Katheterisierung)
- Suprapubischen Obstruktion: Ureterschienen (Harnleiterschiene; Doppel-J-Katheter, DJ) oder perkutane Nephrostomie (PCN; Synonym: Pyelostomie; dieses ist die äußere Ableitung des Urins (perkutan, d. h. durch die Haut) aus dem Nierenbecken durch einen Nephrostomie-Katheter). Die beiden Verfahren sind in Bezug auf die Harnableitung als gleichwertig anzusehen.
Impfungen
Die nachfolgenden Impfungen sind angeraten, da eine Infektion häufig zur Verschlechterung der vorliegenden Erkrankung führen kann:
- Grippe-Impfung
- Pneumokokken-Impfung
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen
- Regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen
Organisationen und Selbsthilfegruppen
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de - Bundesverband Niere e. V.
Weberstraße 2, 55130 Mainz
Telefon: 06131 85152, Telefax: 06131 835198, E-Mail: geschaeftsstelle@bnev.de,Internet: www.bnev.de