Harnsteine (Urolithiasis) – Metaphylaxe bei Ammoniumuratsteinen
Therapieziel
Vermeidung von Steinrezidiven (Wiederauftreten von Harnsteinen)
Therapieempfehlungen
Hinweis: Das Bildungsoptimum der Ammoniumsuratsteine liegt im Gegensatz zu den Harnsäuresteinen eher im neutralen Bereich (pH > 6,5).
Reduktion der Risikofaktoren
- Verhaltensbedingte Risikofaktoren
- Dehydrierung (Austrocknung des Körpers durch Flüssigkeitsverlust oder mangelnde Flüssigkeitsaufnahme)
- Malnutrition (Fehlernährung)
- Dehydrierung (Austrocknung des Körpers durch Flüssigkeitsverlust oder mangelnde Flüssigkeitsaufnahme)
- Krankheitsbedingte Risikofaktoren
- Malabsorptionssyndrome (Erkrankungen, die durch eine gestörte Aufnahme von Substraten aus dem Darm entstehen)
- Harnwegsinfektionen (HWI)
- Malabsorptionssyndrome (Erkrankungen, die durch eine gestörte Aufnahme von Substraten aus dem Darm entstehen)
Ernährungstherapie
- Flüssigkeitszufuhr 2,5-3 l/Tag
Wirkstoffe bzw. Maßnahmen der Metaphylaxe
- Komplette Entfernung der Infektsteinmasse aus dem Hohlsystem (soweit vorhanden)
- Behandlung des Harnwegsinfektes mit einem ausgetesteten Antibiotikum (Resistogramm!)
- L-Methionin bzw. Ammoniumchlorid zur Urinansäuerung (Einstellung eines aziden Urin-pH-Wertes zwischen 5,8-6,2)
- Eine Hyperurikosurie (vermehrte Ausscheidung von Harnsäure mit dem Urin) wird mit Allopurinol (Arzneistoff zur Behandlung der chronischen Gicht) therapiert.