Harnröhrenentzündung (Urethritis) – Prävention
Zur Prävention der Urethritis (Harnröhrenentzündung) muss auf eine Reduktion individueller Risikofaktoren geachtet werden.
Verhaltensbedingte Risikofaktoren
- Ernährung
- Mikronährstoffmangel (Vitalstoffe) – siehe Prävention mit Mikronährstoffen
- Sexuelle Übertragung
- Promiskuität (sexuelle Kontakte mit relativ häufig wechselnden verschiedenen Partnern oder mit parallel mehreren Partnern)
- Prostitution
- Männer, die Sex mit Männern haben (engl. men who have sex with men (MSM))
- Sexuelle Kontakte im Urlaubsland
- Ungeschützter Koitus (Geschlechtsverkehr)
- Das Einbringen von Fremdkörpern in die Harnröhre
- Hygienemängel – dabei kann es, bei Frauen häufiger, zu einer Keimverschleppung vom Darm zur Harnröhre kommen
- Richtige und regelmäßige Intimhygiene kann helfen, das Risiko einer Urethritis zu verringern, indem das Wachstum von Bakterien kontrolliert wird.
- Vermeidung der Verschleppung von Darmbakterien zur Harnröhre, insbesondere bei Frauen. Richtige Wischtechniken (von vorn nach hinten) nach dem Toilettengang können dies verhindern.
- Vermeidung des Einbringens von Fremdkörpern in die Harnröhre, da dies das Risiko einer Infektion oder Verletzung erhöhen kann.
Weitere Risikofaktoren
- Chemische Reizstoffe gehören, z. B. durch die Verwendung bestimmter Seifen oder Spermizide, oder physische Traumata, oft durch sexuelle Aktivität
- Posttraumatische Störungen durch diagnostische/therapeutische Eingriffe:
- instrumentelle Eingriffe (z. B. Zystoskopie (Harnblasenspiegelung)
- Katheterirritation (z. B. Legen von Blasenkathetern)
- Striktur der Harnröhre
- chemische Irritationen
- Sitzendes Radfahren (mittelbar – chronisch)