Häufiges Wasserlassen (Pollakisurie) – Medizingerätediagnostik
Fakultative Medizingerätediagnostik ‒ in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, der körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik und der obligaten Medizingerätediagnostik ‒ zur differentialdiagnostischen Abklärung
- Abdomensonographie (Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane) – zum Ausschluss von raumfordernden Prozessen (z. B. Uterus myomatosus (durch Myome (gutartige Muskelgeschwülste) vergrößerte Gebärmutter), Ovarialtumor (Eierstocktumor))
- Zystoskopie (Harnblasenspiegelung) – bei Verdacht auf Steine und Tumoren
- Urodynamische Diagnostik (u. a. Messung der Blasenfunktion während der Füllung über einen Katheter und der sich anschließenden Entleerung (Druck-Fluss-Analytik) zur Differenzierung der verschiedenen Formen der Harninkontinenz (Stress-, Urgeinkontinenz auch Mischformen, neurogene Blase)
- Uroflowmetrie (Harnflussmessung) – Messung des Urinflusses während der Blasenentleerung zur objektiven Feststellung von Blasenentleerungsstörungen, z. B. bei benigner Prostatavergrößerung (gutartiger Prostatavergrößerung)
- i.v. Pyelogramm (Synonyme: IVP; i.v. Urogramm; Urogramm; i.v. Urographie; Ausscheidungsurographie; Ausscheidungs-Pyelogramm; intravenöses Ausscheidungsurogramm; röntgenologische Darstellung der Harnorgane bzw. des harnableitenden Systems)
- Computertomographie (CT) des Abdomens (Abdomen-CT) ‒ zur weiterführenden Diagnostik
Autoren: Prof. Dr. med. G. Grospietsch, Dr. med. W. G. Gehring