Membranoproliferative Glomerulonephritis – Symptome – Beschwerden
Folgende Symptome und Beschwerden können auf eine membranoproliferative Glomerulonephritis hinweisen:
Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf eine membranoproliferative Glomerulonephritis und werden oft zuerst bemerkt:
- Generalisierte Ödeme (Wassereinlagerungen im ganzen Körper): Besonders im Gesicht, an den Beinen und im Bauchbereich; treten bei über 80 % der Betroffenen auf
- Proteinurie (Eiweißausscheidung im Urin): Bei über 80 % der Patienten nachweisbar
- Hypoproteinämie (niedriger Eiweißspiegel im Blut): Verstärkt die Ödembildung
- Hyperlipidämie (Entgleisung des Fettstoffwechsels): Steht im Zusammenhang mit dem Eiweißverlust
Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild einer membranoproliferativen Glomerulonephritis:
- Müdigkeit und allgemeine Schwäche
- Oligurie (verminderte Urinausscheidung): In fortgeschrittenen Fällen; deutet auf eine Verschlechterung der Nierenfunktion hin
Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:
- Hypertonie (Bluthochdruck)
- Mikrohämaturie (Blut im Urin; nur im Mikroskop sichtbar)
- Thromboseneigung: Eine erhöhte Gerinnungsneigung des Blutes kann durch den Eiweißverlust auftreten, was das Risiko für Blutgerinnsel (Thrombosen) erhöht.
- Infektanfälligkeit: Der Verlust von Immunproteinen über den Urin kann die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen.
Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:
- Nausea (Übelkeit) und Anorexie (Appetitlosigkeit): Diese Symptome können bei einer Verschlechterung der Nierenfunktion auftreten.
- Allgemeines Unwohlsein und Abgeschlagenheit